Affiliate Newsletter
Jeder Merchant macht’s, die Netzwerke unterstützen es und der Affiliate bekommt das Ergebnis serviert, zumindest wenn er beim Partnerprogramm mitspielen will. Und worum geht’s? Das Versenden von Newslettern an die eigenen Affiliates über die Netzwerke.
Email-Experten würden die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, wenn sie die Email-Strategie von so manchem Merchants analysieren müssten. Ich bezeichne mich selbst nicht als ausgewiesenen Experten, aber mit ein bisschen Nachdenken und dem Nutzen der Möglichkeiten der Netzwerke kann man schon auf gute Ergebnisse kommen. Und genau das wollen wir tun, ihr seid herzlich eingeladen, eure Erfahrungen einzubringen 😉
Die Zielgruppe(n)
Als Merchant schreibt man an Affiliates! Eigentlich ganz einfach, oder? Trotzdem hat man immer wieder das Gefühl, dass der Absender sein Produkt an den Affiliate bringen will. ABER: Affiliate ≠ Endkunde! Wenn der Affiliate zum Endkunden wird, ist zwar auch schön, aber mehr als 2 oder 3 Stück von dem Produkt wird er nicht benötigen 😛 Zweck eines Newsletters ist es den Affiliate zu gewinnen, damit dieser das Produkt an den Endkunden bringt. Damit dieser Zeit oder auch Geld investiert, weil er von der angeteaserten Aktion überzeugt ist.
Segmentierung der Zielgruppe
Die grundlegende Zielgruppe ist also geklärt, diese Masse lässt sich aber weiter unterteilen. Content-, SEM-, Gutschein- oder PostView-Affiliates arbeiten mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen, folglich bewerben sie das Angebot des Merchants auf verschiedenen Kanälen und benötigen dafür auch unterschiedliche Informationen. Ein PostView benötigt beispielsweise keine News zum neusten Gutscheincode, schließlich lässt sich durch Views kein Gutscheincode einlösen und in einem Triple-Banner wäre er wahrscheinlich schwer zu lesen 😉
Affiliates, die bei 100+ Partnerprogrammen angemeldet sind, bekommen täglich mehrmals Post von Merchants. Natürlich ist man nicht bei allen Programmen aktiv, aber abmelden möchte man sich auch nicht, man könnte das Programm ja nochmal brauchen. Dadurch können die Emails schnell lästig werden, was dazu führt, dass Fake-Adressen angelegt, Postfächer nicht mehr abgerufen oder Emails sofort gelöscht werden. Ich weiß gar nicht, ob man sich bei den Netzwerken von einzelnen Newslettern abmelden kann, wäre aber eine sinnvolle Funktion. Wenn es das schon gibt, bitte laut hier rufen und in den Kommentaren verewigen.
Segmentierung der eigenen Affiliates könnte die Emailflut reduzieren. Hat man sein Partnerprogramm sauber aufgesetzt und Affiliates immer brav kategorisiert, erhält man zur Belohnung von den Netzwerken diverse Möglichkeiten die angelegten Kategorien für den Newsletterversand auch einzusetzen.
Kurz, prägnant und aussagekräftig!
Das kleine Vorschau-PopUp von Email-Clients, wie Outlook, zeigt bei eingehenden Nachrichten bereits die wesentlichen Informationen einer Email an: Absender und Betreff. Als Affiliate weiß man dadurch sofort, ob die Email bzw. der Merchant gerade von Interesse ist. Der Betreff entscheidet darüber, ob die Nachricht geöffnet und gelesen wird. Die Kernaussage des Newsletters sollte also darin bereits enthalten sein und zum Weiterlesen animieren.
Auch die Inhalte sollten auf den Punkt gebracht werden, niemand möchte langwierige Texte lesen. Aber das sollte mittlerweile klar sein, daher direkt zur Ansprache.
Ich habe noch nie meinen Steuerberater mit „Lieber Steuerberater“ angeschrieben. Ihr etwa? Also wieso spricht man dann Affiliates mit ihrer Berufsbezeichnung an? Mmh…
Oder habt ihr schon mal an einen wichtigen Geschäftspartner eine Email ohne Verabschiedungsformel oder eigenen Namen geschickt? Also so ganz ohne Namen, auch in der Signatur nicht? Nee? Es kommt gar nicht so selten vor, dass Merchants oder deren Agenturen über eine info@anonymerMerchant.de-Adresse schreiben, dabei keine Namen nennen und der einzige Hinweis die AnonymerMerchant GmbH in der Signatur ist.
„Lieber Merchant, über diese beiden Punkte könnte man mal nachdenken“ 😛
Fazit
Mit Affiliate Newslettern lassen sich schnell und einfach Affiliates eines Partnerprogramms anschreiben. Dennoch sollte man diese Möglichkeit sehr bewusst einsetzen. Inhalt und Aufbereitung von Informationen sollten sich an der Zielgruppe orientieren.