Kostenpflichtige SEO-Tools: Das sind unsere Top 6
Bei der Suchmaschinenoptimierung kommt man ohne die Auswertung von Daten nicht sehr weit. Um diese Daten effizient zu handhaben und auszuwerten, sind Tools schlichtweg notwendig. Wir stellen dir unsere Top-Tools fürs SEO vor.
Benötige ich überhaupt ein kostenpflichtiges Tool?
Wie so oft heißt es im SEO: es kommt darauf an. Für ein kleines, überschaubares Projekt benötigt man sicherlich nicht gleich eine ganze SEO-Suite. Viele der hier vorgestellten Tools besitzen zudem eine kostenlose Variante. Diese sind im Funktionsumfang zwar etwas eingeschränkt, reichen meist für kleinere Websites aber schon aus. Zudem ist das wichtigste SEO-Tool absolut kostenlos: die Google Search Console.
Der Kurzüberblick zu den kostenpflichtigen SEO-Tools
Sobald deine Projekte größer werden, ist der Schritt zu einem oder mehreren kostenpflichtigen Tools jedoch sinnvoll. Die einzelnen Tools haben (bzw. hatten) dabei Schwerpunkte, entwickeln sich mittlerweile aber zu großen Allroundern. Somit sind mit vielen Tools schon übergreifende Analysen möglich. Diese SEO-Tools stellen wir etwas genauer vor und zeigen dir in dieser Liste, welchen Fokus sie haben:
- Fokus auf Keyword- und Rankinganalysen
- Sistrix (detaillierte Analysen und Sichtbarkeitsindex)
- Xovi (umfangreiche Keywordanalysen und einfaches Monitoring)
- Fokus auf die Onpage-Analyse von Websites
- Ryte (umfangreiche Analysen und einfache Darstellung)
- Screaming Frog (sehr individuelle Analysen möglich)
- Sitebulb (übersichtliche Aufbereitung und Priorisierung von Problemen)
- Fokus auf die Backlink-Analyse
- ahrefs (riesige Link-Datenbank)
Keywords und Rankings im Blick behalten
Bei Sistrix dreht sich primär alles um Keywords und Rankings. Wie viele Rankings hat eine Domain? Wie haben sich die Rankings entwickelt und wie steht eine Domain oder URL im Vergleich zur URL da? Mit Hilfe von Sistrix lässt sich die organische Performance in Googles Top100 sehr umfangreich auswerten und vergleichen. Das alles spiegelt sich im selbst entwickelten Sichtbarskeitsindex wider. Zudem lassen sich Potenziale für neue Keywords und Backlinks von anderen Websites ermitteln. Mit dem Optimizer-Modul lassen sich zudem auch Onpage-Faktoren untersuchen.
Um Keywords dreht sich auch alles bei Xovi. Das Tool hilft dabei, festgelegte Keywords für die eigenen Projekte im Blick zu behalten und neue Keyword-Ideen zu finden. Deine eigene Keyword-Performance kannst du hier mit KonkurrentInnen vergleichen und so ermitteln, wo es noch Optimierungspotenziale gibt. Neben den Keyword-Monitoring gibt es auch Tools, um die Onpage-Optimierung der Website zu analysieren, um gute Grundlagen für die organische Sichtbarkeit zu schaffen.
Tools für eine ideale Onpage-Optimierung
Damit sich Rankings positiv entwickeln und konstant eine gute Position haben, ist eine fehlerfreie Onpage-Optimierung der Website zwingend notwendig. Kann Google die Website nicht richtig verarbeiten und findet (technische) Fehler, wird es schwierig mit den Top-Positionen. Genau hier setzt Ryte an. Das Tool analysiert auf Wunsch regelmäßig die komplette Website und zeigt Fehler auf: Gibt es kaputte Inhalte oder sind Seiten nur schwer erreichbar? Wie sind Snippets, Bilder und Überschriften optimiert? Die Erkenntnisse werden übersichtlich in Form von Diagrammen aufbereitet. Durch die regelmäßige Überprüfung der Website lassen sich zudem Verbesserungen überblicken oder neue Probleme erkennen. Hinzu kommt der neue Bereich Search Success, der sich komplett der Rankingentwicklung bei Google widmet.
Zahllose technische Onpage-Faktoren schaut sich auch der SEO Spider von Screaming Frog im Detail an. Dabei handelt es sich um ein lokales Programm, das auf dem Rechner installiert wird. Das Tool analysiert Status-Codes, Meta Robots, Sitemaps und viele andere Aspekte und kann dabei auch gezielt eingesetzt werden, um einzelne Seiten kurz zu analysieren oder sich beispielsweise auch rendern zu lassen. Für den Screaming Frog sollte man keine Angst vor vielen Zahlen haben: anders als beispielsweise bei Ryte werden Übersichten nicht als Diagramme erstellt, sondern nur rein als Tabellen. Dafür lässt sich aber beispielsweise die Verzeichnisstruktur einer Website sehr übersichtlich darstellen.
Als eine Mischung aus Ryte und Screaming Frog kann man Sitebulb bezeichnen. Auch dieses Tool schaut sich alle Onpage-Faktoren an und ist ein lokales Programm wie der Screaming Frog. Die Ergebnisse werden jedoch optisch etwas übersichtlicher aufbereitet, ähnlich wie man es von Ryte kennt. Sitebulb bewertet erkannte Potenziale nach ihrer Wichtigkeit und kann Audits, welche die SEO-Aspekte einschätzen und bewerten, auch direkt als PDF-Dokumente exportieren.
Backlinks analysieren
Mit einer der größten Link-Datenbanken überhaupt kann ahrefs punkten. Das Tool bietet einen umfangreichen Überblick zu neuen und verlorenen Backlinks und entsprechenden Linktexten an. Damit lassen sich nicht nur wertvolle Linkgeber identifizieren, sondern auch schädliche Spam-Backlinks, die man auf dem Schirm haben sollte. Neben den eingehenden Links lassen sich mit ahrefs auch die eigenen externen Links auf mögliche Fehler analysieren. Mit dazu kommen auch Möglichkeiten zur Keywordrecherche und dem Keywordmonitoring.
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Ahrefs gehört definitiv zu den besten Backlink-Tools weltweit. Allerdings finde ich aktuell die Backlink-Daten von Majestic in den meisten meiner analysierten Domains besser. Ich denke durch die neuen Features die Ahrefs integriert hat, lässt etwas Aufmerksamkeit nach für ihr eigentliches Kerngeschäft – die Links.
Übrigens ist der Contentexplorer von Ahrefs ein sehr geniales Tool für Content-Kampagnen!
Ich kenne viele SEO-Tools und muss sagen, dass Sie mit dieser Auswahl die wohl besten SEO-Tools präsentiert haben. Von fast allen diesen Tools gibt es sogar kostenlose Testversionen.
Interessant sind natürlich vor allem die kostenlosen Testversionen dieser Anbieter. Denn eine Vollversion kostet schon eine Menge Geld und da möchte an vorher gerne die Produkte antesten.
Danke für den wirklich umfangreichen Test dieser Tools.
Leider ist das kostenplfichtige Tool xovi nicht dabei. Ich habe schon viel gutes davon gehört, daher wüsste ich gerne, wie dieses Tool im Vergleich zu anderen abschneidet.
Gruß,
Klaus
Hallo Klaus,
vielen Dank für dein Feedback. In diesem Blogpost haben wir uns auf Tools konzentriert, die wir tagtäglich im Einsatz haben. XOVI haben wir auch schon einmal getestet, sind aber bei unseren Tools geblieben. Wir können dir daher gar nicht so genau sagen, wie XOVI im Vergleich zu den aufgeführten Tools performt.
Beste Grüße
André
Xovi ist ganz ok, es bietet viele Infos für kleine und mittlere Projekte. Für größere Projekte ist es allerdings viel zu verbuggt. Vor allem das Reportingtool ist eine Katastrophe. Die Backlink und Social Media Datenbank ist sehr klein, da findet man mit kostenlosen Tools wie backlinktest.com fast genauso viele Backlinks. Auch das Onpage Tool ist nicht fehlerfrei, ich muss immer händisch nachschauen.
Wenn man allerdings ein günstiges Allround Tool sucht welches alle oben aufgeführten Bereiche abdeckt, ist XOVI das passende Tool. Ich nutze XOVI weil ich mir als kleines 2-Personen Unternehmen einfach keine 10 Tools leisten kann. Da ist Xovi für die 100 Euro im Monat in Ordnung. Man muss die Ergebnisse halt teilweise noch von Hand nachprüfen. Im Vergleich zu kostenpflichtigen Minitools wie Rankingcoach ist es aber den Mehrpreis auch sein Geld wert. Rankingcoach ist selbst mit Xovi vergleichen ein Witz. Hauptsache bunt 🙂
Sollte mein Unternehmen aber weiter wachsen, dann würde ich auch auf die teilweise oben aufgeführten Produkte wechseln.
Mir fehlt auch Xovi in der Liste, da die alle wichtigen Bereiche des Online Marketings abdecken und das für einen günstigen Gesamtpreis und das Tool deutschlandweit zu den meistgenutzten SEO Tools gehört.
Michael, ich weiß nicht welche Backlinks Du vergleichst oder ob Du blind auf irgendwelche Tool-Daten / Mengen vertraust, aber Seokicks, Backlinktest.com und wie sie alle heißen haben nicht annähernd so viele aktuelle Backlink-Daten wie Xovi und genau auf diese (aktuellen) Zahlen kommt es an und genau aus diesem Grund zeigen wir die Daten von Ahrefs in unserem kostenlosen Backlink-Check an.
Übrigens ist mir aufgefallen, dass viele Backlink-Checker oder Tools möglichst viele Daten aufzeigen möchten und alte Backlinkwerte zählen. Die wenigsten bieten aber wirklich gute, aktuelle Backlink-Daten und dazu gehört aktuell einfach nur Ahrefs und Majestic dazu. Majestic hat aber mittlerweile bei den meisten unterschiedlichen Domains etwas leicht die Nase vorn und bei täglich ein paar hundert Abfragen, kann ich das ziemlich genau sagen.
Habt ihr Erfahrung mit SE Ranking? Die Tools (White Label, Lead Generator, etc.) die mit angeboten werden sehen eigentlich ziemlich interessant aus und ich finde dass die Preise auch mehr als fair sind. Ansonsten scheint die Datenbasis auch korrekt zu sein im ersten Blick. Habt ihr Erfahrung damit gemacht?