Instagram Grid – Mehr als nur eine Profilübersicht
Zu komplex sind die Tools und Algorithmen rund um Instagram geworden, um allein mit überzeugenden Inhalten erfolgreich zu sein. Wer ausschließlich auf wertvollen Content setzt, erfüllt zwar die Grundvoraussetzungen der Plattform, hat damit aber lange noch nicht die Krone der Schöpfung erreicht.
Stetig wiederkehrende Farben vermitteln eine harmonische Atmosphäre (@aleksandrazee)
Eine intelligente Recherche passender Hashtags, fesselndes Storytelling in den Instagram Captions, ehrliche Interaktionen mit den Followern oder der kreative Einsatz von Instagram Stories – wer auf Instagram in der Königsklasse mitspielen möchte, muss mittlerweile ein regelrechtes Portfolio bedienen können. Für die perfekte Ausgestaltung eines Instagram-Accounts wird oftmals eine Option vergessen, die so alt ist wie das Netzwerk selbst. Die Rede ist vom Instagram Grid.
Als Grid wird die Übersicht aller auf dem Profil veröffentlichten Posts bezeichnet. Diese Ansicht kommt vorrangig zur Geltung, wenn (neue) Profilbesucher auf einen Instagram-Kanal aufmerksam werden und sich von dessen Inhalten einen ersten Eindruck verschaffen. Mit wenigen Scroll-Bewegungen können Außenstehende erahnen, welche Inhalte zukünftig in ihrem Feed erscheinen werden, sollten sie dem Kanal folgen.
Klare Strukturen sorgen für eine übersichtliche Abwechslung (@personaljournalapp)
Genau in dieser Situation kann das Grid eine entscheidende Rolle einnehmen und hat mitunter Einfluss darauf, ob sich Personen entscheiden dem Kanal zu folgen oder den Account verlassen und sich in der unendlichen Welt der Instagram-Stories verlieren. Doch wie genau soll das Grid helfen, neue Follower zu gewinnen? Ganz einfach: Mit der kreativen Gestaltung des vorgegebenen Grid-Designs. Durch die Aufteilung der Posts in drei Spalten sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Denkbar sind grundsätzlich folgende Ansätze:
- Ein Inhalt pro Spalte: Durch diese Herangehensweise wird in dem Grid in jeder Spalte jeweils eine ausgewählte Kategorie präsentiert. Beispielhaft für diese Methode ist der Instagram-Account von Gravis. Durch den regelmäßigen Einsatz festgelegter Kategorien, verschieben sich die Spalten jeweils nach rechts. Irritierende Darstellungen können somit vermieden werden.
- Ein Inhalt pro Zeile: Dieser Ansatz erlaubt horizontales Storytelling im Grid. Mithilfe der Begrenzung von Inhalten auf Zeilen können zusammengehörende Inhalte ausdrucksstark miteinander verbunden werden. Ebenso können auf diese Weise Inhalte im Grid abgegrenzt werden.
- Farbgestaltung: Wer keine Lust auf starre Kategorien für seinem Instagram-Account hat und dennoch ein ansprechendes Grid vorzeigen möchte, kann auf ein einfaches Mittel zurückgreifen. Durch die Verwendung ausgewählter Farben (z.B. im Hintergrund oder durch ein Filter) kann ohne feste inhaltliche Strukturen ein ansehnliches Muster kreiert werden. Ein Beispiel dafür ist der „Regenbogen Grid“ von @sarah_peretz.
Fazit
Die Gestaltung des Instagram Grids entscheidet nicht über den Erfolg oder Misserfolg eines Instagram-Accounts. Aber es ist mitunter eine vielversprechende Möglichkeit, Profilbesucher zu Followern zu machen. An erster Stelle sollte weiterhin die Qualität des einzelnen Posts stehen.