Die Projecter-Olympiade – Projektmanagement im Pool
Wenn ein Projektteam in den Pool steigt, um die TeilnehmerInnen einer Olympiade zu motivieren, kann es sich nur um ein ungewöhnliches Teamevent handeln.
Die Idee: Projecter-Lauf – Mit einer Auswahl an verschiedenen Disziplinen mehr Leute ansprechen
Als wir vor einem Jahr den Projecterlauf initiierten, um den ausgefallenen Firmenlauf zu kompensieren, dachte vielleicht keiner daran, dass daraus ein neues internes Projekt entsteht. Mit den weiteren Beschränkungen bedingt durch Corona zeichnete sich bereits Anfang des Jahres ab, dass wir als Unternehmen an keinen Großveranstaltungen teilnehmen werden, aber der sportliche Aspekt erhalten bleiben soll. Dazu kam der Gedanke auf, nicht nur die „LäuferInnen“ im Unternehmen zur Bewegung zu motivieren. À la „Alle mal raus aus dem HO und weg vom Bildschirm“. Warum also nicht verschiedene Disziplinen zusammenbringen und damit möglichst viele KollegInnen herauslocken?
Zur Motivation – eine Stempelkarte
Im Brainstorming entstand schnell die Idee einer Stempelkarte, wie man sie aus verschiedenen Krankenkassen-Bonus-Aktionen oder der Schulzeit noch kennt. Aufgrund der nicht vorhersagbaren Planung wurde allerdings schnell klar, dass eine Stempelkarte im analogen Format nur bedingt unseren Anforderungen gerecht wird. Also digitalisierten wir das Ganze auf einem Trello-Board. Für die persönliche Note wurde ein PJ-Stempel kreiert und auch die grafischen Elemente wurden individualisiert.
Unsere olympischen Disziplinen
In einem weiteren Brainstorming trugen wir die verschiedenen Disziplinen zusammen, die ohne größere Hürden und vielseitig in ihrer Ausführung sein sollten. Neben dem „klassischen“ Laufen und Radfahren kamen noch sommerliche Aktionen, wie Schwimmen und Inline-Skaten, dazu. Da wir im Unternehmen bereits Yoga und Outdoorfitness im sportlichen Angebot haben, machten diese zusammen mit dem „Höhenmeter sammeln“, die 6 Disziplinen voll.
6 Disziplinen, 21 Tage und 21 mögliche Stempelpunkte pro TeilnehmerIn.
Klang alles nach einer Olympiade – somit war dann auch der Eventname klar: Projecter-Olympiade.
Während der 21 Tage kristallisierte sich eine Disziplin heraus, welche wenig Anklang fand. Das war das Inline-Skaten. Also wandelten wir diese in „Alles auf kleinen Rädern“ um. Aber auch hier gab es noch einige TeilnehmerInnen, die so ihre Bedenken dieser Sportart gegenüber hatten. Also entschieden wir uns kurzerhand dafür, dass darunter auch Hula Hoop, Paddeln und SUP zählen. Und so vermehrten sich die Sticker auf den Stempelkarten.
Projektmanagement im Team
Was anfangs die Idee einer Einzelnen war, wurde recht schnell zu einem Zwei-Frauen-Projekt. Zum einen fiel das freie Brainstorming leichter und auch die einzelnen Schritte konnten so aufgeteilt werden. Zum anderen war es einfach mal wieder schön im Team arbeiten zu können, da wir im P&O-Team in unseren Fachgebieten oft thematisch getrennt sind.
Zeitplan zur Animierung des Teams
Innerhalb einer Stunde hatten wir recht schnell viele Ideen, wie wir das Team während der 21 Tage bespaßen wollen. Wir suchten uns Fun Facts, Bilder und berechneten Distanzen. Außerdem animierten wir das Team Bilder und „Geheimtipps“ zu teilen oder sich in kleineren Gruppen zum Sporteln zu treffen – und auch das ein oder andere Projektmanagement-Meeting erfolgte im Schwimmbecken des nahegelegenen Freibades.
Kleine vs. große Planung – Corona
„Wie gern würden wir ein Teamevent veranstalten!“, dachten wir uns schon zu Beginn des Jahres, nachdem wir im Vorjahr leider alles absagen mussten. Aber wie sollen wir planen, wenn sich die Einschränkungen oder Lockerungen gefühlt wöchentlich ändern? Wir gingen sozusagen in die Hybrid-Lösung: Die Planung umfasste sowohl eine komplette Durchführung der Olympiade aus dem HO heraus als auch ein gemeinsames Sport-Teamevent mit „feierlicher“ SiegerInnenehrung. Da die einzelnen Elemente somit voneinander gelöst standen, konnten wir ruhigen Gewissens in die Planung gehen.
Da wir das Teamevent als Get-together mit Mitbring-Buffet andachten, konnten wir uns auch von externen DienstleisterInnen frei machen.
Am Ende führten wir die Olympiade in der kleineren Version aus. Die Pläne für zukünftige größere Versionen haben wir damit allerdings schon in der Schublade.
„Die SiegerInnenehrung“ – Medaille und Urkunde
Nach 21 Tagen gab es einiges an Werten zu begutachten und wir stellten eine Zusammenfassung für das Team-Meeting zusammen.
Als kleine Überraschung verschickten wir Medaillen und Urkunden an alle TeilnehmerInnen.
Es hat super viel Spaß gemacht mit den KollegInnen mal wieder im Wettkampf zu sein, auch wenn es gar keine SiegerInnen zu finden galt. Und die Resonanz aus dem Team ist durchweg positiv.
Na dann gehen wir mal in die Planung der Winterolympiade bei Projecter!