Affiliate Marketing Auslese Juni 2022
Die Umsätze gehen zurück, die eigenen Marketing-Aktivitäten werden in Frage gestellt: So geht’s aktuell vielen BetreiberInnen von Onlineshops. Dennoch solltet ihr nicht gleich verzweifeln – denn das liegt vor allem daran, dass die allgemeine wirtschaftliche Lage ungewiss ist und KonsumentInnen immer zurückhaltender werden. Die Gründe dafür sind vor allem Corona- und kriegsbedingte Knappheiten und die allgemeine Unsicherheit am Markt.
Ihr könnt und solltet die Fehler daher nur bedingt im eigenen Onlineshop oder gar bei den Affiliates suchen: Warum ein allgemeiner Umsatzrückgang nicht unbedingt für schlechtere Marketingaktivitäten stehen muss und welche Neuigkeiten es noch gab, lest ihr in unserer Juni-Auslese.
Neuigkeiten aus der Branche
Was ein Umsatzrückgang bedeuten kann
Man muss kein Expertenwissen haben, um die aktuelle wirtschaftliche Situation auf dem Weltmarkt einschätzen zu können. Nicht nur die User zögern bei ihren Investitionen, sondern auch bei den HändlerInnen steht aktuell die Krisenbewältigung ganz oben auf der Agenda und die Rohstoffknappheit zeigt sich in vollem Ausmaß.
Doch wie macht sich das genau bemerkbar? Salesforce hat dazu ein paar spannende Zahlen veröffentlicht: Auf Basis von mehr als einer Milliarde untersuchten Transaktionen wurde der E-Commerce-Umsatz weltweit mit dem Vorjahr verglichen. Deutschland ist mit einem Rückgang von 15 Prozent noch im Durchschnitt, während es in den Niederlanden sogar einen Rückgang von 27 Prozent gab.
Laut Umfrageauswertungen des Marktforschungsinstituts Appinio lässt sich dieser Umsatzrückgang auch deutlich anhand des Kaufverhaltens feststellen. Den Angaben der Plattform zufolge haben knapp 80 Prozent der Deutschen ihre Ausgaben aktiv reduziert und ein ähnlicher Anteil ist gesamtheitlich besorgt um die eigene finanzielle Situation. Die Zahlen sprechen also eine klare Sprache: Krisenbewältigung.
In einem Video-Streitgespräch auf ibusiness.de sprechen André Koegler, Performance Consultant und Vorsitzender der Fokusgruppe Affiliate Marketing im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), und Joachim Graf, Herausgeber von iBusiness, über die aktuelle Situation des Affiliate Marketings.
Die Gesprächspartner hinterfragen die Präsenz des Affiliate Marketings im Online Business kritisch und machen klar, dass sich die Branche nach wie vor im Wandel befindet: Jedoch liege auch noch einiges an Arbeit vor uns, um das sichtbare Wachstum nachhaltig umzusetzen. Eine spannende Unterhaltung, die mit einer kostenlosen Mitgliedschaft bei iBusiness verfügbar ist.
Der Amazon Prime Day 2022 steht fest
Mehr oder weniger still und heimlich hat Amazon den hauseigenen Prime Day bekanntgegeben: Vom 12. bis 13. Juli wird es beim weltgrößten Onlinehändler Rabatte und Deals geben. Wir sind gespannt, wie dabei die überarbeitete Preisangabenverordnung (PAngV) umgesetzt wird. Aber nicht nur Amazon ist in der Pflicht, diese gesetzlichen Neuregelungen umzusetzen – Alle Advertiser mit vergleichbaren Produkten müssen ihnen folgen, was Auswirkungen auf diesjährige Rabattschlachten mit sich bringen könnte.
Ein weiterer Schritt in Richtung faire Publisher-Vergütung
Die Fokusgruppe Affiliate Marketing des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat ein neues Kompendium zur Leistungsmessung im Affiliate Marketing veröffentlicht. Vor allem Merchants, Affiliate Manager und DatenschützerInnen werden mit wichtigen Infos darüber versorgt, wie sie auch nach den Auswirkungen der neuen Datenschutzverordnungen faire Vergütungen an alle Affiliates auszahlen können. Für alle ProgrammbetreiberInnen in Deutschland ist das Kompendium unserer Meinung eine klare Pflichtlektüre. Hier geht es direkt zum Download.
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Affiliate Marketing goes Metaverse
Was für viele nach Science Fiction klingt, ist vielleicht schneller ein Thema als gedacht: Marketing im Metaverse. Lee-Ann Johnstone hat das Metaverse in Ihrem LinkedIn-Beitrag erklärt und ein paar interessante Theorien und „Träumereien“ gewagt. Wie man für die Zukunft gewappnet sein sollte und wo schon Potenziale liegen, lest ihr in ihrem Beitrag „The Metaverse & Affiliate Marketing“.
Die Branche aus rechtlicher Sicht
Meine KollegInnen und ich bekommen häufig Fragen gestellt, bei denen es um rechtliche Anliegen zwischen Advertisern und Affiliates geht. In solchen Fällen müssen wir bei unserem Fachgebiet, dem Online Marketing, bleiben und unsere KundInnen an ihre Rechtsabteilungen oder juristischen AnsprechpartnerInnen verweisen. Sich als Online Marketer regelmäßig in diesem Bereich weiterzubilden, kann aber trotzdem helfen, um grob mögliche Zuständigkeiten und die Tragweite etwaiger Verhandlungen abzuschätzen.
Die Rechtsanwältin Annika Hauke hat auf eRecht24 einen Beitrag zum Thema Affiliate Marketing geschrieben. Besonders interessant ist das vertragliche Know-How für Affiliates und Merchants sowie die Infos zu Werbekennzeichnungspflicht, Haftungsfragen und Datenschutz. Außerdem gibt sie Plattformtipps und Checklisten für Merchants und Affiliates, die wir auch erfahrenen Marketern wärmstens ans Herz legen möchten.
In-App-Tracking mit Awin
Für Advertiser kommen oft mehrere Shops infrage, über die die eigenen Produkte gekauft werden können. Nahezu jeder renommierte Onlineshop besitzt eine eigene App für KundInnen, an deren Entwicklung oftmals mehrköpfige Teams regelmäßig arbeiten. In der Praxis tracken die Advertiser jedoch nicht immer die Umsätze, die über diese App generiert werden, und der Effort, der in die Entwicklung gesteckt wurde, bleibt aufgrund von fehlerhaftem oder gar nicht vorhandenem Tracking ungenutzt.
Awin wirbt deshalb schon seit längerem für die hauseigenen App-Tracking-Lösungen. Seit neuestem arbeitet der Netzwerkriese deshalb mit Kochava zusammen, um die App-Transaktionen gerade hinsichtlich des Userverhaltens nachzuverfolgen. Dem App-Tracking bei Awin haben wir uns außerdem auch schon einmal im Mai gewidmet – hier noch einmal alle Details zum Nachlesen.
Merchants
Content-Subnetzwerke für Affiliate-Partnerprogramme
Dass das Segment des Influencermarketings boomt, steht außer Frage. In „klassischen“ Affiliate-Marketing-Programmen findet man große Influencer-Kooperationen jedoch eher seltener. Das liegt z. B. an der noch weit verbreiteten Last-Cookie-Wins-Attribution und der deshalb oftmals für Influencer zu gering ausgezahlten CPO-Provision.
Yana von Awin gibt in einem Blogbeitrag konstruktive Tipps zur Arbeit mit Influencern über Subnetzwerke: Was genau sind Influencer-Subnetzwerke überhaupt? Was ist zu tun, bevor man loslegen kann? Und welche Vorteile gibt es bei Awin im Vergleich zu herkömmlichen Direktkooperationen? Antworten darauf gibt‘s auf dem Awin-Blog.
Influencer-Subnetzwerke sind übrigens nicht mit klassischen Metanetzwerken zu verwechseln, da diese sich nur auf die Arbeit mit Influencern spezialisiert haben. Warum wir stets vorsichtig bei der Arbeit mit herkömmlichen Metanetzwerken sind und wie man sich dort etwas mehr Transparenz verschaffen kann, lest ihr im Beitrag meines Kollegen Johannes.
Events
Awin ThinkTank 2022
Sessions zu den neuesten Trends im Affiliate Marketing, interaktive Workshops und Networking auf dem TEC Event Campus in Berlin: Für unser Affiliate Marketing Team ging es im Juni zum größten Awin Event des Jahres, dem Awin ThinkTank 2022. Als eine von drei Agenturen war Projecter außerdem für den Agency Innovation Award nominiert. In unserem Recap blickt das Team auf die interessantesten Insights und persönlichen Highlights zurück.
Thementipps für die folgenden Monate
