Änderung im Website-Conversion-Tracking in AdWords: Global Site Tag und Ereignis-Snippet
Um die richtige und vollständige Messung von Conversions unabhängig vom Browser der Nutzer sicherzustellen, hat Google in letzter Zeit einige Änderungen am Conversion-Tracking eingeführt. Die Neuerungen vereinfachen zudem die Nutzung von Google AdWords, Google Analytics und Google Tag Manager. In diesem Blogartikel erklären wir, was Google AdWords-Werbetreibende beim Tracking von AdWords-Kampagnen beachten und bei Bedarf anpassen sollten.
Bis Oktober 2017…
…hatten wir einen AdWords-Code und ein Remarketing-Tag (siehe Tabelle)
Der AdWords-Code diente zum Conversion-Tracking und musste auf einer relevanten Bestätigungsseite eingebaut werden, z.B. auf einer Danke-Seite nach dem Kauf. Das Remarketing-Tag musste auf allen Seiten hinzugefügt werden. Dabei gab es für das dynamische Remarketing die zusätzlichen benutzerdefinierten Parameter ecomm_prodid, ecomm_pagetype, ecomm_totalvalue.
Seit Oktober 2017
Demnächst wird Google die beiden Codes abschaffen. Stattdessen stehen den Werbetreibenden seit Oktober das Global Site Tag und das Ereignis-Snippet in der neuen AdWords-Oberfläche zur Verfügung.
Das Global Site Tag, auch allgemeines Website-Tag genannt, dient als AdWords-Code sowie als Remarketing-Tag. Damit das allgemeine Website-Tag funktioniert, muss das Auto-Tagging im AdWords-Konto aktiviert werden.
Bei der Implementierung muss es zwischen <head></head>-Tags auf jeder Seite der Website eingefügt werden. Dadurch werden neue Cookies auf der Domain platziert, die die Information über den Anzeigen-Klick speichern. Die Cookies erhalten die Information über den Anzeigen-Klick aus dem GCLID-Parameter (“Google click identifier”), das im Tracking-Code eingebaut ist.
Um Conversions zu erfassen, müssen Werbetreibende zusätzlich das Ereignis-Snippet auf der relevanten Bestätigungsseite hinterlegen, nämlich direkt nach dem allgemeinen Website-Tag zwischen den <head></head>-Tags.
Für das dynamische Remarketing muss das Ereignis-Snippet mit den benutzerdefinierten Parametern eingebaut werden.
Wenn das Tracking über Google Analytics erfolgt
Wenn man auf der Seite bereits einen Google Analytics Code hat, dann muss das allgemeine Website-Tag nicht als Ganzes eingebaut, sondern nur um den folgenden Parameter ergänzt werden:
gtag('config', 'AW-123456789');
Dabei ist AW-123456789 eine eindeutige ID, die angepasst werden muss. Die ID-Daten findet ihr in dem jeweiligen AdWords-Konto in eurem Conversion-Tracking-Tag.
Zusätzlich muss noch das Ereignis-Snippet auf der Bestätigungsseite eingebaut werden.
Wenn das Tracking über Google Tag Manager erfolgt
In diesem Fall benötigen die Werbetreibende folgende Informationen, um Conversions zu erfassen:
- Conversion ID
- Conversion-Label
Diese sind im Conversion-Tracking-Code zu finden:
<!-- Event snippet for Example conversion page -->
<script>
gtag('event', 'conversion', {'send_to': 'AW-CONVERSION_ID/AW-CONVERSION_LABEL',
'value': 1.0,
'currency': 'USD'
});
</script>
Einen detaillierten Leitfaden findet ihr in der Google-Hilfe-Seite und auf der Google-Tag-Manager-Seite.
Fazit
Wenn Werbetreibende Google AdWords-Conversions als Zielvorhaben aus Google Analytics importieren, gibt es keinen Handlungsbedarf. Falls das Tracking bis jetzt über den alten AdWords-Code und das alte Remarketing-Tag erfolgte, ist es jedoch empfehlenswert, die Codes durch das allgemeine Website-Tag und das Ereignis-Snippet zu ersetzen. Die alten Tracking-Codes funktionieren aktuell noch. Es ist jedoch ratsam, diese in naher Zukunft für ein präziseres Conversion-Tracking zu aktualisieren.