Anzeigenerweiterung bei Google AdWords – Angebotserweiterungen
Google hat seine umfangreiche Palette von AdWords-Anzeigenerweiterungen durch eine neue Erweiterung im Suchnetzwerk bereichert. Die Rede ist von einer Angebotserweiterung (Englisch: Promotion Extensions). Diese ist insbesondere für den E-Commerce-Bereich ein nützliches Instrument. Welche Vorteile die Angebotserweiterung den Werbetreibenden bietet und wie sie sich einrichten lässt, erklären wir in diesem Blogbeitrag.
- Sitelink-Erweiterungen
- Standorterweiterungen
- Preiserweiterungen
- App-Erweiterungen
- Rezensionserweiterungen
- Erweiterungen mit Zusatzinformationen
- Snippet-Erweiterungen
- Anruferweiterungen
- Angebotserweiterungen
- Bericht „Automatische Erweiterungen“
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Erklärung der Angebotserweiterung
Bisher konnten Werbetreibende bestimmte Angebote ausschließlich durch die Merchant Promotions von Shopping-Kampagnen hervorheben. Nun gibt es eine ähnliche Möglichkeit im Suchnetzwerk. Mithilfe der Angebotserweiterung können die Werbetreibenden die Nutzer auf bestimmte Rabatt-Aktionen und Angebote aufmerksam machen. Die Erweiterung zeigt unterhalb einer Textanzeige die Konditionen des Angebots an.
Einrichtung der Angebotserweiterung
Die Erweiterung lässt sich im Handumdrehen einrichten, wenn man die nötigen Informationen parat hat. In der neuen AdWords-Oberfläche ist die Angebotserweiterung links unter dem Tag “Anzeigen und Erweiterungen” zu finden.
Folgende Felder sind bei der Einrichtung verfügbar:
- Hinzufügen zu: Hier lässt sich definieren, ob die Angebotserweiterung zur Konto,- Kampagnen- oder Anzeigengruppen-Ebene zugeordnet werden soll.
- Erweiterung: Soll die Angebotserweiterung neu erstellt werden? Oder soll die vorhandene Angebotserweiterung bearbeitet werden? Das kann man in diesem Schritt auswählen.
- Anlass: AdWords bietet bereits einige Kategorien für bestimmte Ereignisse wie Neujahr, Valentinstag, Ostern, u.v.m.
Gibt es keine passende Kategorie zur Auswahl oder ist das Angebot nicht auf einen Feiertag bezogen, dann können die Werbetreibende “Keine Angabe” auswählen. In diesem Fall wird die Angebotserweiterung in der Google-Suche nur mit “Angebot” gekennzeichnet. Bezieht sich das Angebot auf eine der Kategorien, so wird die Angebotserweiterung mit dem entsprechenden Ereignis versehen, wie im unten aufgeführten Beispiel “Black Friday”.
Eine hilfreiche Funktion ist bei der Einrichtung der Erweiterung die Vorschau, die die Anzeige mit der Angebotserweiterung sowohl für Mobilgeräte als auch Desktop-Computer anzeigt.
- Sprache und Währung müssen ebenfalls definiert werden.
- Typ der Werbeaktion: Im nächsten Schritt lässt sich die Werbeaktion konkretisieren, indem der Rabatt in Form eines Geldbetrages oder Prozentwertes eingestellt wird.
- Artikel: In dem Feld lässt sich das Produkt eintragen, auf das sich das Angebot bezieht. Verfügbar sind hier nur maximal 20 Zeichen. Wichtig ist auch, dass die Präposition “auf” bereits im Feld voreingestellt ist, so dass die Werbetreibende nur den Namen des Produktes eintragen müssen.
- Finale URL: Die Zielseite, auf die die Nutzer nach einem Klick weitergeleitet werden
- Details der Werbeaktion ermöglichen es, weitere Informationen über das Angebot einzutragen wie zum Beispiel Rabatt bei einem Einkaufswert über XY € oder einen Gutscheincode.
- Start- und Enddatum der Werbeaktion ist der Gültigkeitszeitraum des Angebots, zum Beispiel wenn die Werbeaktion nur vom 24. November bis zum 27. November läuft.
- URL-Optionen stehen für Tracking-Vorlage und benutzerdefinierte Parameter zur Verfügung
- Mobil (als bevorzugtes Gerät): Wenn die Werbeaktion bevorzugt für die Nutzer von Smartphones sichtbar sein sollte, ist das Kästchen “Mobil” zu setzen.
- Zeitplan für Erweiterungen ist der Zeitraum, wann die Werbeaktion ausgeliefert werden soll. Handelt es sich um eine regelmäßige und / oder langfristige Aktion, können Werbetreibende bestimmte Tage und Stunden einstellen.
Auswertung von Angebotserweiterungen
Die Performance der Angebotserweiterung lässt sich unter dem Tab “Segmente” und der Auswahl “Klicktyp” aufschlüsseln. Das nächste Beispiel zeigt, dass die Angebotserweiterung 6.432 Einblendungen, sechs Klicks, knapp zwei Conversions und den Umsatz von 48,47 € erzielt hat. Dabei sind die Kosten von 2,07 € zustande gekommen.
Wie bei allen anderen Anzeigenerweiterungen bezahlen die Werbetreibende nur für die Klicks auf die Erweiterung.
Fazit
Die Angebotserweiterung ist ein hilfreiches Tool, um relativ schnell ein Sonderangebot im Suchnetzwerk zu kommunizieren. Die voreingestellten Felder und Kriterien erleichtern den Workflow. Sollte die Angebotserweiterung angepasst werden, verlieren die Werbetreibende die historischen Daten nicht.
Für Artikel, die aus Wortkombinationen bestehen, wäre es aus unserer Erfahrung wünschenswert, dass im Feld “Artikel” mehr als 20 Zeichen zur Verfügung stehen.
Des Weiteren wäre es wünschenswert, wenn man Werbegeschenke, die Kunden kostenlos zu ihrem Einkauf erhalten, explizit als Angebot bewerben könnte. Aktuell lassen sich (wie im ersten Beispiel umgesetzt) Werbegeschenke nur indirekt bewerben, indem in der Anzeigenerweiterung ein Rabatt von 100% auf den kostenlosen Artikel deklariert wird.