SEA Auslese Mai 2018

Google AdWords

Google kombiniert Shopping und Dynamisches Remarketing

Im Mai hat Google einen neuen Kampagnenuntertyp bei AdWords eingeführt: „Goal-optimized Shopping campaign” bzw. “Zielvorhabenorientierte Shopping-Kampagne”. Die Kombination der Shopping-Anzeigen mit dem dynamischen Remarketing zielt auf die Reichweitenerhöhung sowie Umsatzsteigerung ab. Die neue Kampagne nutzt neben der Reichweite bei der Google-Suche zusätzliche Placements wie Gmail, YouTube und das Displaynetzwerk. Google verwendet dabei maschinelles Lernen, das dank seiner Algorithmen zum optimalen ROAS führen soll. Die Voraussetzung für die Nutzung einer zielvorhabenorientierten Shopping-Kampagne ist, dass die vorhandene Kampagne in den letzten 45 Tagen mindestens 20 Conversions erhalten hat. Das maschinelle Lernen ermöglicht zum einen die automatische Anzeigenerstellung und zum anderen das passende und relevante Placement der Anzeigen. Während ein Artikel in einer regulären Shopping-Kampagne und/oder einer Remarketing-Display-Kampagne gleichzeitig ausgespielt wird, bekommen Artikel in der zielvorhabenorientierten Shopping-Kampagne Vorrang bei der Anzeigenauslieferung

Das alte AdWords Interface wird Ende des Jahres eingestellt

Zwar wird dazu kein konkreter Zeitpunkt genannt, aber Google versichert, dass die Umstellung in einem weniger arbeitsreichen Zeitraum (nicht etwa während des Weihnachtsgeschäfts) stattfinden wird. Werbetreibende erhalten im Voraus eine E-Mail mit den Hinweisen, was es zu beachten gibt. Die Berichte, Filter und automatisierte Regeln werden in die neue Oberfläche automatisch übertragen. Um sich mit der neuen Oberfläche vertraut zu machen, bietet Google folgende Toolbox:

Neue Oberfläche von Google AdWords Keyword Planner
Neue Oberfläche von Google AdWords (Quelle: adwords.googleblog.com)

Google AdWords Editor Version 12.3

Habt ihr schon euren AdWords Editor aktualisiert? Es gibt einige Neuerungen, u.a. Suchbegriff-Reports, Custom Intent Audiences, TrueView for Action Kampagnen und einige neue Filteroptionen.
Suchbegriffe können auf der Keyword-Ebene mit den Leistungskennzahlen abgerufen und direkt im Editor als Keywords hinzugefügt oder als Negativkeywords ausgeschlossen werden.  

Suchbegriff-Bericht im Google AdWords Editor
Suchbegriff-Bericht im Google AdWords Editor

Mit den zusätzlichen Filteroptionen lassen sich nun spezifischere oder detailliertere Daten abfragen,  wodurch die Nutzerfreundlichkeit des Editors verbessert wird. So können Werbetreibende zum Beispiel mit dem Filter “Anzahl” nach Kampagnen oder Anzeigengruppen mit einer bestimmten Anzeigenanzahl suchen, bspw. mehr als 3.

Neue Filteroptionen im Google AdWords Editor
Neue Filteroptionen im Google AdWords Editor
Die Anzahl-Funktion im Google AdWords Editor
Die Anzahl-Funktion im Google AdWords Editor (Quelle: support.google.com)

Studie: Das Skipping-Verhalten bei YouTube-Anzeigen

Laut der „Skipping Around the World“ Studie von Magna überspringen rund 50 Prozent der Deutschen überspringbare Videoanzeigen, sogenannte skippable Ads. Im Vergleich zu Deutschland ist die Ad-Skipper-Quote der anderen Länder unwesentlich höher: In Großbritannien und Kanada liegt diese bei 52 Prozent, in den USA – 57 Prozent. 60 Prozent deutscher Ad-Skipper überspringen die Werbung aber nicht nur wegen irrelevanter oder nerviger Anzeigen, sondern vor allem aus Gewohnheit.
Kara Manatt, SVP, Intelligence Solutions & Strategy von Magna, sagt Folgendes dazu:

„Ad-Skipping ist im Wesentlichen ein universelles Verhalten – es geschieht auf allen Endgeräten und Werbetreibende sollten es nicht bekämpfen, sondern davon lernen“.

Interessant ist, dass sich über ein Viertel der Ad-Skipper dennoch an eine Marke weiterhin erinnern. Für Unternehmen ist es folglich ratsam, die Marke und das Logo bereits in den ersten 5 Sekunden der Anzeige darzustellen.

Wie lässt sich die Klickrate der AdWords-Textanzeigen mithilfe der Werbepsychologie steigern?

Diese Frage beantwortet Ryte und zeigt an Beispielen, wie man mit psychologischen Ansätzen die Textanzeigen verbessern kann. Dabei werden verschiedene menschliche Eigenschaften und deren Einfluss auf die Wahrnehmung der jeweiligen Textanzeige betrachtet. Durch die richtige Ansprache von bspw. Gier, Scham, Angst oder Vertrauen der Zielgruppen kann demnach ihr Interesse geweckt werden.
Nach Herbert Buchhorn können die Ansätze sowohl einen positiven, als auch einen negativen Effekt hervorrufen – abhängig von dem jeweiligen Zielpublikum. Werbetreibende sollten deshalb die Empfehlungen für sich testen und die Auswirkungen auf die Klickrate ihrer Kampagnen analysieren.

Digital Marketing Report von Merkle für Q1 2018

Merkle hat den Digital Marketing Report für das erste Quartal 2018 veröffentlicht. Auffallend ist, dass die Ausgaben von Merkles Kunden für Search-Kampagnen um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Die Kosten pro Klick haben sich insgesamt um 13 Prozent erhöht. Das Wachstum des Klickvolumens hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit nur 7 Prozent verlangsamt.

Digital Marketing Report von Merkle für Q1 2018
Digital Marketing Report von Merkle für Q1 2018 (Quelle: searchengineland.com)

Laut der Agenturanalyse investierten Werbetreibende im ersten Quartal 2018 20 Prozent mehr in die Search-Kampagnen sowie 40 Prozent mehr in die Shopping-Kampagnen.
Auffällig ist ebenfalls, dass sich die Shopping-Impressionen um 47 Prozent und die Kosten pro Klick für Non-Brand-Suchanfragen um 15 Prozent erhöht haben.
Insgesamt werden die Shopping-Anzeigen mehr angeklickt als die Search-Anzeigen. Bei Google liegt der Anteil der Shopping-Anzeigen bei 60 Prozent, bei Bing bei 33 Prozent.
Die Analyse von Remarketing-Zielgruppen ist nicht weniger interessant. Die Studie zeigt, dass Customer Match und Similar Audiences einen geringen Einfluss auf das Klickvolumen ausüben. Hingegen erhielten die RLSA-Kampagnen (Remarketing Lists for Search Ads) 27 Prozent mehr Klicks.

Digital Marketing Report von Merkle für Q1 2018
Digital Marketing Report von Merkle für Q1 2018 (Quelle: searchengineland.com)

Für die Search-Kampagnen in den Suchmaschinen Bing und Yahoo Gemini haben Werbetreibende insgesamt 30 Prozent mehr ausgegeben, was ein stabiles Wachstum im Vergleich zum Vorjahr aufweist. Das Klickvolumen ist hier um 11 Prozent und die Kosten pro Klick um 17 Prozent gestiegen.

Amazon

Amazon kündigt ein Remarketing-Tool an

Amazon steigt in das Remarketing-Geschäft ein und entwickelt ein Ad-Sense Pendant. Mit dem Remarketing-Format wird Amazon demnächst gegen Google und Criteo konkurrieren. Die Anzeigen werden an die Nutzer ausgeliefert, die sich auf Amazon bestimmte Produkte angesehen haben und danach andere Apps und Webseiten, d.h. außerhalb der Amazon-Plattform, besuchen. Das Ziel ist dabei, die Nutzer zurück auf die Plattform zu bringen. Die Abrechnung erfolgt auf der Klick-Basis. Wann das Remarketing-Tool ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.

Amazon erscheint nach einer kurzen Pause wieder in Google-Shopping-Ergebnissen

Amazon hat seine Google-Shopping-Kampagnen im April scheinbar vorübergehend zurückgefahren bzw. pausiert. Zumindest lässt das ein Report von Merkle vermuten. Dem Bericht zufolge hat Amazon seine Aktivitäten in Q1/2018 immer weiter zurückgefahren und zum 28. April wohl komplett gestoppt.

Report von Merkle
Report von Merkle (Quelle: searchengineland.com)

Das soll allerdings nur eine Pause gewesen sein, denn Amazon hat nach ca. zwei Wochen seine Shopping-Aktivitäten erneut gestartet.
 
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