SEA News 01/2024: Neue Demand Gen Anzeigen, ein Wettbewerber-Report für Performance Max und ein Ausblick auf die SMX
Die großen Werbenetzwerke sind noch nicht vollständig aus dem Winterschlaf erwacht: Lediglich Google Ads bietet diesmal ein paar Updates, z. B. neue Anzeigentypen bei Demand Gen und einen neuen Wettbewerber-Report für Performance Max. Wobei, da war doch auch noch was mit Drittanbieter-Cookies … Wir holen euch wieder zu allem ab, was diesen Monat im Bereich SEA passiert ist!
Google Ads
Wir starten mit einem Lesetipp: In unseren Web Analytics News hat unsere Kollegin Franziska schon vom bevorstehenden Aus der Drittanbieter-Cookies im Browser Chrome und von der zweiten Version des Trackingtools Consent Mode berichtet. Wer sich mit dem Tool noch nicht auseinandergesetzt hat, sollte dies dringend nachholen. Habt ihr es bis Ende Februar nicht in eurem Google-Ads-Konto implementiert, müsst ihr euch nämlich von personalisierter Werbung verabschieden.
Neue Anzeigentypen bei Demand Gen
Für Demand Gen wurden diesen Monat zwei neue Anzeigentypen eingeführt. Bisher gab es für die Kampagnenvariante mit Feed nur Produktanzeigen mit einem Titel und Beschreibungen. Wer sich für die Kampagnenvariante ohne Feed entschieden hatte, konnte zusätzlich noch Karussell-Anzeigen erstellen.
Ab sofort stehen uns zum einen Bild- und Produktanzeigen zu Verfügung. Der Anzeigentyp ähnelt Displayanzeigen, aber es können fünf lange Titel statt einem angelegt werden und die Möglichkeit, Videos zu hinterlegen, entfällt. Zum anderen können wir Video- und Produktanzeigen anlegen. Auch diese Anzeigenvariante ähnelt Displayanzeigen hinsichtlich Titeln und Beschreibungen, aber wir können nur bis zu fünf Videos als Creatives anlegen und keine Bilder.
Die neuen Anzeigentypen bieten etwas mehr Kontrolle, wie Creatives ausgespielt werden, sollte Google Ads aus dem in Bild- und Produktanzeigen hinterlegten Bildmaterial keine automatisch erstellten Videos erstellen. So kann Demand Gen auch genutzt werden, wenn nur hochwertige Creatives eines Typen vorliegen.
Geo-Targeting auf Anzeigengruppenebene
Ein kleines Detail innerhalb von Demand-Gen-Kampagnen, das wir so noch nicht entdeckt hatten: Wenn ihr im Google-Ads-Editor eine Demand-Gen-Kampagne erstellt, könnt ihr die Einstellung Geo-Targeting auch auf Anzeigengruppenebene und nicht nur auf Kampagnenebene verwenden. Bei jedem anderen Kampagnentyp führt dies zu Fehlermeldungen. Wir haben die Option aktuell nur beim initialen Kampagnen-Setup und nur bei Demand Gen ohne Produktdatenfeed anwenden können. Zusätzlich ist bei Geo-Targeting auf Anzeigengruppenebene keine Ausrichtung auf eine Sprache möglich.
Wenn ihr also Demand Gen für Awareness-Maßnahmen in einem ganzen Land verwenden wollt, aber unterschiedliche Nachrichten pro Anzeigengruppe für bestimmte Regionen verwenden möchtet, könnt ihr eine einzige Kampagne für alle Standorte statt eine Kampagne für jeden Standort aussetzen. Das sollte der Kampagne theoretisch zugute kommen, weil auf diese Weise mehr aggregierte Daten gesammelt werden können.
Neuer Wettbewerber-Report für Performance Max
Die Einblicke in Performance-Max-Auktionsdaten werden bald erweitert und wir bekommen neue Auswertungsmöglichkeiten wie „Top-Werbetreibende im Vergleich“ und „Neu dazukommende und die Auktion verlassende Mitbewerber“.
Es werden anscheinend verschiedene Versionen des Reports ausgerollt, da PPC-Experte Thomas Eccel auf LinkedIn eine Auswertung nach Suche und Shopping vorweisen kann, die wir in unserem Beispiel leider vermissen.
Neuer Budgetreport auf Kontoebene
In einigen unserer Konten konnten wir einen neuen Budgetbericht auf Kontoebene entdecken. Mit dem Report „Statistiken zur Budgetabstufung“ erhalten wir diverse Auswertungen für Kampagnen und Budgetgruppen wie:
- Eine schriftliche Einschätzung, wie viel des in der Kampagne oder Budgetgruppe hinterlegten Budgets im aktuellen Monat ausgegeben wird,
- Ob und wie Maßnahmen ergriffen werden sollten,
- Bis zum aktuellen Datum ausgegebenes Budget,
- Eine Prognose, wie viel Budget im gesamten Monat ausgegeben wird,
- Eine theoretisch mögliche Budgetobergrenze für den aktuellen Monat (die Obergrenze berechnet sich aus dem festgelegten Tagesbudget multipliziert mit Faktor 30,4) und
- Eine Prognose, wie viele Conversions, Klicks oder Impressionen die Kampagne oder Budgetgruppe im aktuellen Monat potenziell generieren könnte.
Der Datumsbereich ist auf den aktuellen Monat festgelegt und kann nicht geändert werden.
Ausspielung von Werbung auf YouTube
YouTube will Anzeigen auf TV-Bildschirmen stärker clustern, sodass YouTube-Nutzer*innen weniger, dafür aber längere Werbeunterbrechungen erhalten. Anstatt die Laufzeit jeder Anzeige einzeln anzuzeigen, führen sie einen Countdown für die gesamte Werbeunterbrechung ein. Es bleibt abzuwarten, ob diese Umstellung zu einer besseren Werbeakzeptanz führt.
SMX 2024 – Suchmarketing in Zeiten von KI und TikTok
Vom 12. bis 13. März 2024 findet in München wieder die SMX statt: Mit über 70 Speaker*innen, mehr als 60 Sessions zu aktuellen Themen aus den Bereichen SEA, SEO, Analytics, E-Commerce, Content und Generative AI und bis zu sechs parallelen Tracks an zwei Konferenztagen bietet euch Europas größte Suchmarketing-Konferenz für Professionals ein Rundum-Paket, das ihr 2024 auf jeden Fall mitnehmen solltet.
Wir haben diesmal noch ein paar News aus unserem Team für euch dabei: Kathi Schmid, Team Lead für das Social Ads Team bei Projecter, spricht live auf der Bühne über die Formate und Potenziale von TikTok Ads. In ihrer Session zeigt sie euch, welche Art von Werbung auf der Plattform funktioniert und wie ihr die Marketing-Chancen von TikTok auch mit geringerem Zeitbudget optimal für euch nutzen könnt.
Mit unserem Code „24projecter“ erhaltet ihr außerdem 15 % Rabatt auf euer Konferenzticket – meldet euch am besten direkt schon mal an. Wir freuen uns darauf, euch in München zu treffen!
Mehr News
Haftungsausschluss bei Microsoft Ads
Wir haben eine neue Funktion in den Kampagneneinstellungen in Microsoft Ads gesehen. Hier lässt sich die Checkbox „Haftungsausschluss“ aktivieren, wenn für beworbenen Produkte aus rechtlichen Gründen ein zusätzlicher Hinweis erforderlich ist. Die Option lässt sich für neue und bestehende Kampagnen aktivieren. Multimedia-Kampagnen unterstützen die Option jedoch nicht.
Bilderpflicht bei Amazon Ads
Amazon stellt den Kampagnentypen Sponsored Brand um. Alle Kampagnen diesen Typs, die Produktkollektionen bewerben, benötigen ab dem 31. Januar 2024 ein Lifestyle-Bild. Alte Kampagnen ohne Lifestyle-Bild können noch bis zum 31. Mai 2024 ohen Probleme weiterlaufen. Wenn bis zum Stichtag kein Bild hinzugefügt wird, werden die alten Kampagnen jedoch pausiert.
Internationale Benchmarks
Einen Lesetipp wollen wir euch zum Abschluss noch mitgeben: Die Marketingplattform LocaliQ hat Benchmarks für die Kennzahlen CPC, CTR, CVR und CPL erstellt. In die Zahlen sind Daten von Google Ads und Microsoft Ads aus 20 Ländern eingeflossen.