Content-Erstellung: Content-Provider vs. Texter inhouse

Im Zuge des Content-Marketings haben sie einen neuen Aufschwung erlebt: die Content-Provider. Die Nachfrage nach guten Inhalten ist drastisch gestiegen und nicht jeder SEO hat die Möglichkeit diesen selbst zu erstellen. Schließlich geht es nicht nur um Inhalte, sondern um gute Inhalte, die

  1. sich von denen der Konkurrenz abheben
  2. für mehr LongTail Keywords auf den Seiten sorgen und
  3. teilenswert sind!

Was sind nun gute Inhalte? Nun, das ist ein müßiges Thema. Fest steht: gute Inhalte bieten einen Mehrwert nicht für Google, sondern für die Zielgruppe. Zudem sind sie gut geschrieben, logisch und fundiert recherchiert und aufgebaut sowie in einen sinnvollen Kontext eingebettet.
Was das nun genau heißt, ob lange, detaillierte Analysen, bildhafte Anleitungen oder witzige Zusammenfassung – das hängt einzig von der Zielstellung und der Zielgruppe ab.
Sind diese definiert und die Content-Bedürfnisse analysiert, stehen die Rahmenbedingungen für den Inhalt. Aber wie erstellt man ihn am besten? Beauftragt man einen Content-Provider wie content.de oder textbroker.de? Oder lohnt es sich einen eigenen Texter anzustellen?
Mit den Vor- und Nachteilen haben wir uns in der Agentur immer wieder auseinandergesetzt. Zur einzig wahren Lösung sind wir noch nicht gelangt und sind demnach sehr auf eure Meinungen gespannt. Wir nutzen derzeit einen Mittelweg aus Inhouse-Texter und Content-Provider.

Pro Text-Provider:

Contra Text-Provider:

Pro Inhouse-Texter:

Contra Inhouse-Texter:

Die Pro- und Contra-Listen sind auf beiden Seiten sehr ausgeglichen, was eine Entscheidung schwer macht. Unsere Tendenz geht allerdings dahin, dass man bei langfristigen Blogbetreuungen auf einen Inhouse-Texter setzen sollte, der sich in das Thema einarbeitet und regelmäßig und fundierte Beiträge schreibt, die auch unter Umständen aufeinander aufbauen. Bei spontanen Texten, Engpässen und Texten zu sehr speziellen Themen würden wir auf die Text-Provider zurückgreifen und deren USPs für ein gutes Ergebnis nutzen. Wie seht ihr das?
Quelle Artikelbild: © Dreaming Andy – Fotolia.com

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torsten
torsten
vor 10 Jahren

Inhouse ist für hochwertige Textproduktion sicher vorzuziehen. Schwierig wird es jedoch für kleine und mittlere Unternehmen, die kein Budget für einen Texter / Blogger haben. Da bleiben Zukäufe als einzige Möglichkeit, wenn man Content publizieren möchte.
Schlechte Qualität mit dem Schlagwort „authentisch“ aufzuwerten ist in jedem Fall der falsche Weg. Insofern wird Content immer Geld kosten, egal ob aus Eigenproduktion oder Zukauf. Die Frage ist dann ob Unternehmen einen Mehrwert daraus haben und es machen möchten.

Mathias
Mathias
vor 10 Jahren

Content ist mehr als nur Text. Das wird leider immer in diesem Zusammenhang vergessen. Somit sind externe Berater aus meiner Sicht immer besser. Und wenn man nur den Text betrachtet, so ist neben dem eigentlichen Inhalt auch die Struktur und Gliederung (Überschriften, Formatierungen etc.) wichtig für die SEO. Und das bekommen interne Texter (die meistens nebenbei den Content erstellen) meistens nicht in der Lage.

Ines
Ines
vor 10 Jahren

Ich habe einige, selbstständige Texter, die auf verschiedenen Themengebieten richtig gut sind und die für mich Aufträge erledigen, sobald ich etwas brauche. So spare ich mir den „Zwischenhändler“.

Dirk von marketing-im-business.de
Dirk von marketing-im-business.de
vor 10 Jahren

also ich bin von den Content Anbietern überhaupt nicht begeistert. Texter werden dort für nen appel und nen ei ziemlich ausgebotet während die Agenturen sich die Taschen voll hauen. Da wird teilweise für 1-3 Cent pro Wort gearbeitet, wobei 3 Cent schon ziemlich viel ist. Da muss man Texte schon wie am Fließband produzieren nur um halbwegs über die Runden zu kommen.
Gleichzeitig kann sich natürlich jeder „Texter“ nennen und so kann die Qualität der Texte schon mal ziemlich schwanken, gerade wenn man hochwertige und vielleicht noch Suchmaschinenoptimierte Texte benötigt.
Nun kenne ich zwar auch nicht jede Agentur, aber bisher habe ich viel gesehen wo nach außen hin immer ehrlich und integer Argumentiert wird. Hinter den Koulissen sieht es oft aber ganz anders aus.
Schlussendlich muss aber auch jeder selbst testen und die eigenen Ansprüche sind nun mal relativ.
Ich für meinen Teil beauftrage lieber einen Texter und arbeite länger mit ihm oder ihr zusammen und zahle ihm dann auch etwas mehr, denn ich weiß, ich muss keine überteuerte Agentur damit finanzieren während der, der die eigentliche Arbeit macht nur einen Bruchteil davon zu sehen bekommt.

Arno Pflaumbaum
Arno Pflaumbaum
vor 10 Jahren

Hallo, danke für die Pro und Kontra -Gegenüberstellung. Man muss wirklich abwägen, inwieweit es man sich leisten kann, einen Texter einzustellen. Um aber Qualität bieten zu können, kommt man um eine Anstellung einer geeigneten Person nicht herum. Viele Grüße Arno Pflaumbaum

Martin
Martin
vor 10 Jahren

Hallo,
sehr gute Übersicht mit Vor- und Nachteilen von Inhouse-SEO-Textern und Text-Providern. Aus eigener Erfahrung kann ich eurem Fazit nur beipflichten: Die Mischung macht’s! Habe auch bei Text-Providern schon mit sehr guten Autoren zusammengearbeitet, allerdings lässt da manchmal die Zuverlässigkeit zu wünschen übrig und oft haben die gewünschten Autoren nicht die nötigen Kapazitäten, um einen Auftrag zu bearbeiten. Bei Textern kann es sein, dass diese nicht das SEO Know-How mitbringen, aber da kann man sich ja z. B. an diesem Whitepaper zur Content-Optimierung orientieren: https://www.online-solutions-group.de/online-marketing/seo-suchmaschinenoptimierung/seo-whitepaper/seo-whitepaper-seo-content.html

Anna
Anna
vor 8 Jahren

Hallo Beatrice, vielen Dank für den ausführlichen Bericht aus Auftraggebersicht. Kannst du uns noch sagen, was die Auftraggeber für ihre Texte bezahlen? Bei den Textern kommen nämlich nur 3,5-höchstens mal 5 Cent /Wort an. Ich denke, dass wissen die Endkunden gar nicht, sonst wären sie nicht so superstreng und pingelig. Sie denken sicher, für die Summe xy kann ich die und die Qualität erwarten. Aber die Texter arbeiten unter Zeitdruck, müssen sehr strenge Vorgaben erfüllen und die Lektoren gängeln zusätzlich. Bei Überarbeitungen muss auch der Texter ran. Passt einem Kunden was nicht, bekommt der Texter seine Texte einfach nicht bezahlt. Wer die Lektoren und Projektleiter kritisert oder wagt Vorschläge zu machen, wird eine Zeitlang kritisch beäugt und fliegt dann einfach raus.
Wenn die Endkunden wissen, wie man dort mit den Textern umgeht, würden sie die Agentur wohl nicht beauftragen. Die Texter sind austauschbare Nummern, die gefälligst zu funktionieren haben. Klappt es mal nicht oder man schafft nicht die Tonalität des Kunden zu treffen, ist es völlig egal, wie viele gute Texte man vorher schon geliefert hat: Man fliegt einfach! Die Texter werden wir Nummern ausgetauscht, wenn sie kommunizieren wollen, nachhaken etc. stört das und sie werden entsorgt. Es ist eigentlich Wahnsinn. Denn die Agentur verkauft Texte! Also müssten die Texter das Wichtigste sein. Sie sind aber die unterste Stufe udn werden nur ausgepresst.