Black Friday 2023 – Social Ads Best Practices, Learnings und Ad-Creative-Inspirationen

Black Week oder doch eher Black Month? Das haben wir uns in diesem Jahr beim Blick in die sozialen Netzwerke gefragt. Nur noch am Black-Friday-Wochenende Social Ads zu schalten ist definitiv schon lange nicht mehr die zielführende Strategie. Aber in 2023 wurde die Black Week definitiv vom Black November abgelöst. In keinem Jahr zuvor haben wir schon so viele Anzeigen ab Beginn des Monats gesehen wie in diesem. Geordnet nach Plattformen erfahrt ihr, welche Black Friday Social Ads uns in diesem Jahr besonders im Gedächtnis geblieben sind und welche Learnings wir euch dazu mit auf den Weg geben können. Los geht’s!

Ob Rabatte über den gesamten November oder Early Access Newsletter Ads: Das Thema Black Friday ist dieses Jahr noch früher als üblich gestartet. Trotzdem waren die Konsument*innen erst einmal vorsichtig und die Customer Journeys schienen dieses Jahr länger zu sein. Das resultiert wahrscheinlich auch daraus, dass die Nutzer*innen noch stärker Angebote verglichen haben, um auch wirklich den besten Rabatt abzustauben.

Extrem clever hat es dieses Jahr vor allem die Brand erlich textil mit ihren Newsletter-Anzeigen als Black Friday Early Access gemacht. Super innovativ und im ersten Moment scheinbar erst einmal total kontraintuitiv, innerhalb einer Ad zu kommunizieren, dass die Nutzer*innen nicht kaufen sollen, um sie dadurch auf den bevorstehenden Black Friday Sale hinzuweisen. Wir finden: well done! Die Social-Media-Anzeige ist sehr gelungen, weil sie uns direkt im Kopf geblieben ist.

Meta Ad von erlich textil

Mit dieser Ad als Inspiration starten wir direkt einmal rein in unseren Social Media Advertising Recap vom Black Friday 2023. Wir zeigen euch kreative Black Friday Social Ads, die ihr gesehen haben müsst, und teilen unsere Best Practices und Learnings mit euch, welche ihr auf jeden Fall im nächsten Jahr für eure Strategieplanung mitdenken könnt.

Meta

Kurz und knapp: unsere Learnings auf einen Blick

Die klassischen Static Images mit dem Fokus auf Angebotskommunikation und dem Produkt funktionieren nach wie vor optimal. Dabei muss das Creative keinesfalls mehr dunkel und im Sinne des „Black“ Friday gestaltet sein. Helle Farben, auffällige Formen und Emojis erwecken Aufmerksamkeit.

Gewinnbringende Ads kommunizieren ideal an Neukund*innen. Um diese Prospecting-Zielgruppen abzuholen und neben dem Rabatt auch noch einmal das Produkt näher vorzustellen, eignen sich UGC Videos in Kombination mit der dauerhaften Einblendung des Rabatts und Best Performer Creatives, die sich bereits in den bestehenden Prospecting-Zielgruppen durchgesetzt haben und während der Black Week ganz einfach um den Rabatt erweitert werden.

Learning Nr. 1: Classic Static Images, aber neu gedacht

Never out of style zu Black Friday: das klassische Static Image. Nach wie vor sind statische Creatives mit klarer Angebotskommunikation und dem Fokus auf dem Produkt unschlagbar. Insbesondere bei der niedrigen Aufmerksamkeitsspanne während der Sale Periode sind diese Ad Creatives im Set-up super wichtig. Dabei müssen die Werbeanzeigen aber keinesfalls dunkel gestaltet sein, ganz im Gegenteil! Dieses Jahr haben wir bei Facebook und Instagram so viele aufmerksamkeitsstarke, farbenfrohe Ads gesehen, dass wir tatsächlich der Meinung sind, klassische Black Friday Social Ads, also Creatives mit dunklen und schwarzen Designs, sind out!

Dank kreativer Elemente, wie spezielle Formen oder Emojis, können die Static Images noch spannender gestaltet werden. Es scheint, als ob es nicht länger notwendig ist, mit der Ad-Gestaltung das Thema „Black“ Friday zu untermauern. Vielmehr geht es darum, die Rabatte aufmerksamkeitsstark zu präsentieren, um sie in den visuellen Fokus zu rücken und passend zur Marke in Szene zu setzen.

Meta Ad von Ooia

Learning Nr. 2: UGC und Best Performer Ads + Rabatt = Gut performende Creatives

Auf Facebook und Instagram haben wir dieses Jahr so viele verschiedene spannende und kreative Ads gesehen, dass wir uns hier kaum entscheiden konnten, welche wir euch als Inspiration zeigen wollen. Was sich aber sehr schnell gezeigt hat, war, dass die Creatives in 2023 bei Meta so gut wie noch nie darauf abgestimmt waren, die Nutzer*innen in jedem Funnel Step abzuholen. Egal, ob die Marke schon bekannt war oder nicht – Best Performer Social Ads haben in jedem Fall sowohl Bestandskund*innen als auch Nutzerinnen, die zuvor noch nicht von der Brand gehört hatten, angesprochen. Wir sind uns sicher: Die Marken, die diese Strategie am besten umgesetzt haben, konnten ihren Neukundenumsatz deutlich steigern.

User Generated Content zu Black Friday

Die Aufmerksamkeitsspanne an und um Black Friday ist gering. Wenn UGC Videos in dieser Zeit ziehen sollen, dann müssen sie definitiv so gestaltet sein wie unsere zwei Beispiele von DIY Malen nach Zahlen und Kushel.

In ihren Black Friday Social Ads haben sie UGC Videos und den Sale-Rabatt ideal miteinander kombiniert. So ist das Angebot dauerhaft für die Nutzer*innen sichtbar. Die User erfahren dank der Creator Videos zusätzlich dazu noch mehr über die Produkte. Das ist insbesondere für Nutzer*innen optimal, die zuvor noch nicht von der Marke gehört haben oder aber in Vorbereitung auf die Black-Friday-Aktionen den User Generated Content bereits gesehen haben und nun durch die Wiedererkennung und die Sale-Kommunikation zum Konvertieren angeregt werden sollen.

Meta Ad von DIY Malen nach Zahlen
Meta Ad von kushel.de

Best Performer Prospecting Ads und Rabattkommunikation

Best Performer Creatives anstatt das Rad neu zu erfinden! Motel a Mio und Roastmarket zeigen, wie es geht: Bei den Ad Creatives dieser beiden Marken sieht man ideal, dass die Ads auch ohne die Rabattkommunikation extrem aufmerksamkeitsstark sind und genau so auch in der dauerhaften Prospecting-Bewerbung einsetzbar wären. Auch das zahlt wieder ideal darauf ein, dass neue Nutzer*innen angesprochen, das Produkt vorgestellt und durch den Rabatt zum Direktkauf angeregt werden. Die dynamische Schnitte und die kreativen Elemente sind perfekt, um in der hohen Flut an Rabatten herauszustechen.

So können also idealerweise Prospecting Ad Creatives, die sich bereits in den Monaten zuvor als Best Performer herauskristallisiert haben, ganz einfach noch um die Rabattkommunikation an Black Friday erweitert werden und schon kann die Bewerbung starten!

Meta Ad von Roastmarket
Meta Ad von Motel a miio

Pinterest

Kurz und knapp: unsere Learnings auf einen Blick

Klassisch, dunkel und wenig kreativ – das waren für uns die Black Friday Social Ads bei Pinterest in 2023. Wir hatten das Gefühl, dass die Creatives an den Best Practices von Meta aus dem Jahr 2020 orientiert und dementsprechend wenig kreativ und innovativ waren. Das sollte sich in 2024 definitiv ändern, um in der Flut an Black Friday Ads wirklich aufzufallen und sich gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen.

Direct-to-Site Links bei Pinterest eignen sich ideal für Rabattaktionen, wie zu Black Friday. Endlich ist es Nutzer*innen möglich, direkt auf deinem Shop oder deiner Website zu landen. Das sollte unbedingt genutzt werden.

Learning Nr. 1: Meta 2020 hat angerufen und möchte seine Ads zurück, Pinterest!

Ganz ehrlich? Beim Blick auf unsere Pinterest-Startseite während der Black Week haben wir uns wirklich gefragt, ob wir wieder im Jahr 2020 gelandet sind. Überall schwarz gestaltete Ads ohne wirkliche Kreativität. Viele Ads sahen hier ähnlich aus. Das war in diesem Jahr besonders nachteilig, denn bei Pinterest wurden wir nahezu mit Black Friday Ads überschüttet! Wie unsere Startseite aussah, zeigen wir hier einmal: Innerhalb eines Bildschirms direkt zwei Werbeanzeigen.

Unser Pinterest während der Black Week 2023

In der ganzen Flut an dunklen Creatives sind deswegen gerade die Ads ins Auge gefallen, die kreativer gestaltet wurden. Wie zu Meta schon erwähnt, sind klassische Ads, die die Aktion kommunizieren und auf die wesentlichen Elemente reduziert sind, weiterhin sehr gut geeignet.

Sie sind schnell zu erfassen, was richtig und wichtig bei der niedrigen Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer*innen während Black Friday ist. Das bedeutet aber nicht, dass die Ads unkreativ sein müssen, wie unsere Beispiel-Ad aus dem letzten Jahr von Rausch zeigt.

Pinterest Ad von Rausch

Learning Nr. 2: Direct-to-Site Links pushen die Black Friday Ads

Eine neue Funktion, die direkt für mehr Landingpage Aufrufe sorgt, sind Direct-to-Site Links bei Pinterest. DTS-Links sollten insbesondere bei Rabattaktionen wie dem Black Friday unbedingt genutzt werden, damit die Nutzer*innen bei einem Umweg über die Pinterest Detail Card nicht abspringen, sondern direkt im Onlineshop landen und dort konvertieren können. Schon dieses Jahr haben viele Werbetreibende die Funktion genutzt und von besseren Conversion Rates profitieren können.

Ein Beispiel für Direct-to-Site Links

TikTok

Kurz und knapp: unsere Learnings auf einen Blick

Eine Kombination aus der Darstellung von Personen und Produkten, wie es bei TikTok gerade üblich ist, war auch während des Black Fridays besonders aufmerksamkeitsstark. Am besten eignen sich hier Greenscreens und die Einblendung des Onlineshops und der Produkte, die rabattiert sind.

Ein Format, das sich insbesondere für E-Commerce-Unternehmen bei TikTok eignet, sind Shopping Ads. Hier kann bspw. das Best Performer Video in Kombination mit der Shopping Card eingesetzt werden. In der Shopping Card werden dann Produkte aus dem Video gezeigt, die während dem Black Friday beworben werden sollen.

Learning Nr. 1: Greenscreen TikToks zur Kombination von Personen und Produkten

Im vergangenen Jahr mussten wir nach Black Friday Social Ads regelrecht noch suchen, dieses Jahr war das schon anders. Auch wenn wir auf unserer For You Page nicht wie bei Pinterest mit Anzeigen überschüttet wurden, so haben wir doch häufiger auch bei TikTok Creatives für die Rabattwoche des Jahres angezeigt bekommen. Hier war ein Format besonders beliebt: Creator vor dem Greenscreen besprechen die rabattierten Produkte des Onlineshops: OTTO macht es vor.

Mit diesen Ads wird das beliebte organische TikTok-Format ideal aufgegriffen und die Creatives fügen sich gut in die Timeline ein. Außerdem wird zusätzlich Trust erzeugt, da die Creator die Vorteile der Produkte erklären. Idealerweise sollten die Videos hier aber kurz gehalten werden, sodass die Nutzer*innen auch wirklich dran bleiben. Je nach Zielgruppe können dann auch die Produkte, die die Creator im Video vorstellen, angepasst werden, sodass die Aufmerksamkeit geweckt wird.

Learning Nr. 2: Shopping Ads mit Best Performer Video und Shopping Card

Ein weiteres ideales Format, das sich auch schon vor Black Friday für E-Commerce Kund*innen bewährt hat, sind die TikTok Shopping Ads. In vielen Werbekonten funktionieren diese Kampagnen sehr gut, da sie Unterhaltung durch Video Content und die Darstellung von Produkten dank Shopping Cards miteinander verbinden. Das hat sich zu Black Friday 2023 ebenfalls gezeigt. So konnten Best Performer Videos, die sich in den Wochen zuvor bereits im normalen Set-up durchgesetzt hatten, weiterhin verwendet und um die Black Friday Kommunikation erweitert werden. Die passenden Shopping Cards zu den rabattierten Produkten während der Black Week, ergänzen das Creative ideal und sorgen für die gewünschten Klicks. Ein Beispiel, wie so eine Shopping Ad bei TikTok zu Black Friday aussehen kann, zeigt Happy Socks.

TikTok Ad von Happy Socks

Was waren eure Highlights während der Black Week … äh, dem diesjährigen Black Month? Wir sind schon gespannt auf die Entwicklungen im nächsten Jahr. Wenn ihr noch einmal vergleichen wollt, wir sich unsere Black Week Learnings im Vergleich zu 2022 verändern haben, findet ihr hier unseren Artikel aus dem vergangenen Jahr!

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