Social Ads News 02/2024: Das P steht für Performance? Wie Pinterest sich stärker als Performance-Kanal etablieren will
Auch diesmal hat Meta wieder die meisten News zum Thema Social Ads: Und zwar will das Unternehmen Online Marketer zukünftig mit automatischen Kampagnenoptimierungen unterstützen. Ob das auch immer zielführend ist, ist eine andere Frage. Was auf jeden Fall nützlich ist, sind weitere Conversion-Events, die in Advantage+ Shopping Kampagnen ausgewählt werden können. Außerdem stellt Meta Tipps zum Einsparen von Budget vor. Pinterest wirbt währenddessen für die eigenen Produktlösungen und hat dafür witzige Mini-Filme drehen lassen – we like! Bei LinkedIn werden Funktionen nicht erweitert, sondern eher gestrichen. Alle Social Ads News erfahrt ihr wieder hier!
Meta
Geld sparen bei der Bewerbung von organischen Beiträgen
Meta empfiehlt Marketern, die ihre organischen Beiträge sonst über die App auf einem iOS Gerät bewerben, das Ganze zukünftig über die Web-Versionen von Facebook und Instagram zu erledigen. Hintergrund dafür ist eine 30-prozentige Gebühr, die Apple für Bewerbungen über die App verlangt, da es sich hierbei um In-App-Käufe handelt und Apple hier gemäß ihrer Richtlinien weitere Gebühren erhebt. Da Meta jedoch die Gefahr sieht, dass kleine Unternehmen dadurch an Sichtbarkeit und Zugänglichkeit für die Bewerbung ihrer Beiträge verlieren könnten, hat das Unternehmen nun Tipps veröffentlicht, wie diese Gebühren umgangen werden können.
Dabei wird, wie oben erwähnt, vor allem der Weg über den Browser empfohlen, anstatt über die Instagram- oder Facebook-App. Unsere Empfehlung ist es, den Weg über den Werbeanzeigenmanager zu gehen: Auch hier bleibt ihr vor der 30-Prozent-Gebühr verschont und habt vielfältige Möglichkeiten, eure Werbeaktivitäten zu steuern und auszuwerten.
Automatische Optimierungen im Werbeanzeigenmanager
Meta folgt dem Beispiel von Google und hat eine Option für automatische Optimierungen im Werbeanzeigenmanager hinzugefügt. Hier kann ausgewählt werden, welche Anpassungen Meta automatisch vornehmen kann. Das könnte z. B. die Kampagnenstruktur betreffen oder Zielgruppen, Creatives und auch Platzierungen. Im Aktivitätenprotokoll lassen sich diese Anpassungen bis zu 30 Tage in die Vergangenheit zurückverfolgen. Welche Einstellungen überhaupt automatisch angepasst werden dürfen, kann ganz individuell festgelegt werden.
Unsere Empfehlung wäre es allerdings, vorsichtig mit solchen automatischen Anpassungen umzugehen, da die Ergebnisse mitunter nicht gewollt, nicht markenkonform oder auch einfach nicht zielführend für die eigene Kampagnenstrategie sein könnten. Wir selbst schauen uns auch gerne mal die Vorschläge aus dem Werbeanzeigenmanager an, entscheiden dann aber lieber selbst, ob wir diese Änderungen manuell umsetzen wollen oder nicht.
Mehr Conversion-Events für Advantage+ Shopping Kampagnen
Meta treibt den Ausbau seiner Advantage+ Technologien fleißig voran: Aktuell werden weitere Optimierungsmöglichkeiten für Advantage+ Shopping Kampagnen in mehr und mehr Konten ausgerollt. Und zwar lassen sich zukünftig auch andere Conversion-Events auswählen, anstatt nur das reine Kauf-Event. Das können nun auch dem Kauf vorgelagerte Events sein, z. B. ein Add-to-Cart Event.
Damit haben Werbetreibende zukünftig noch mehr Möglichkeiten, ihre Advantage+ Shopping Kampagnen für unterschiedliche Conversion-Events zu optimieren und noch mehr Gründe, den sehr beliebten Kampagnentyp zu nutzen. Auch wir freuen uns auf die neuen Möglichkeiten und werden das Ganze natürlich ausgiebig testen.
Pinterest als Performance-Kanal
Pinterest möchte sich selbst stärker im Performance-Bereich etablieren und entwickelt die eigenen Werbelösungen dahingehend stetig weiter. Mit der aktuellen „The P is for Performance“-Kampagne möchte Pinterest vor allem die Produktlösungen für den unteren Funnel vorstellen und präsentieren. Die humoristischen Mini-Filme sollen Aufmerksamkeit dafür schaffen, dass die Plattform nicht nur hervorragend für die Generierung von Reichweite und Markenbekanntheit geeignet ist, sondern auch für die Traffic-Generierung sowie Conversions & Sales.
Pinterest selbst gibt an, dass dank der neuen Werbelösungen, wie Mobile Deep Links, Direct Links, oder die neuen Shopping Ads, bei Werbetreibenden ein Uplift von bis zu 28 % in den Conversions und bis zu 96 % im Traffic erzielt werden konnte. Auch wir haben Pinterest als Performance-Kanal im Blick und sind gespannt, wie sich die Plattform dahingehend weiterentwickeln wird. Schaut gerne selbst mal in die witzigen Mini-Werbefilme von Pinterest rein.
Abschaltung von Lookalike Audiences
LinkedIns Lookalike Audiences werden seit dem 29. Februar 2024 als Targeting-Option eingestellt: Das Unternehmen empfiehlt als Alternative die Ende letzten Jahres eingeführte Predictive Audience, die ebenfalls auf Basis von vorhandenen Datenquellen ähnliche Nutzer*innen erreicht, das Ganze aber mit KI noch weiter optimiert, um die Personen zu erreichen, die am wahrscheinlichsten konvertieren.
Mit der Abschaltung von Lookalike Audiences ist es seit dem 29. Februar nicht mehr möglich, diese zu erstellen oder vorhandene Lookalike Audiences zu bearbeiten. Alle vorhandenen Lookalikes werden zu statischen Zielgruppen und laufen in aktiven Kampagnen als solche weiter. Hier empfiehlt es sich, die Zielgruppen Schritt für Schritt zu bearbeiten und andere Targeting-Optionen, wie die Predictive Audience, einzusetzen. Wie sich Predictive Audiences genau von Lookalike Audiences unterscheiden, könnt ihr hier nachlesen.