Social Ads News 05/2024: Neue KI-Features, neue Ad-Optionen und neue Möglichkeiten, dazu zu lernen 📚

Meta goes Google-Suche … Naja, nicht ganz, aber die neu angekündigten Site-Links für Werbeanzeigen auf Facebook erinnern doch stark an die Google-Suche – ein wirklich spannendes neues Feature, auf das wir uns schon sehr freuen. Aber auch KI-Features fehlen in dieser Ausgabe nicht: Hier will Meta weiter in die generative Bildgenerierung vordringen und uns die Creative-Erstellung erleichtern. Zudem scheint es wohl ein neuer Trend zu sein, Media-Buyer-Zertifizierungen anzubieten, zumindest wenn man einen Blick in Richtung TikTok und Pinterest wirft. Und darüber hinaus will Spotify visuelle Werbeformate stärker auf ihrer Plattform etablieren. Alle Updates gibt es wie immer hier in unseren Social Ads News!

Meta

Site-Links für Werbeanzeigen

Über diese Ankündigung haben wir uns im Team besonders gefreut: Und zwar wird es zukünftig möglich sein, mehr als nur eine Landing Page einer Werbeanzeige auf Meta hinzuzufügen. Diese werden dann in Form von kleinen Labels unter der Anzeige platziert. Ziemlich cool, um bspw. verschiedene Produktkategorien zu verlinken. Basierend auf der angegebenen primären URL können dann entweder automatisch Vorschläge für passende Site-Links gemacht werden oder man hinterlegt sie manuell. Zum Start wird diese Funktion auch erstmal nur für Facebook-Feed-Platzierungen zur Verfügung stehen. 

Wer dieses spannende, neue Feature direkt ausprobieren möchte, den müssen wir an dieser Stelle noch etwas bremsen, denn das Ganze wird aktuell noch ausgerollt und das dauert bei Metas Werbekonten für gewöhnlich etwas.

Neue KI Features für Meta Ads

Keine Social Ads Ausgabe ohne neue KI-News! Für den Werbeanzeigenmanager wurden neue KI-Features vorgestellt, die uns vor allem die Creative- und Textproduktion zukünftig deutlich vereinfachen sollen.

So können basierend auf einem bereitgestellten Creative weitere Variationen dazu erstellt werden. Dabei interpretiert die KI das Bild teilweise neu, ändert Form, Ausrichtung, Farben, Hintergrund usw., bis eine ganze Reihe neuer Creatives entstanden sind. Dabei kann man ähnlich wie bei anderen generativen KI-Tools mit Prompts gewisse Vorgaben zur Optik machen und diese somit beeinflussen. Zusätzlich soll es in diesem Erstellungsprozess möglich sein, direkt Text Overlays hinzuzufügen. Eine automatische Bilderweiterung sorgt dann dafür, dass die neu erstellten Anzeigen auch für alle Platzierungen optimiert sind.

Klingt alles ganz schön komfortabel – vorausgesetzt, die Ergebnisse sehen entsprechend gut aus. Die passende Ad Copy sowie Titel für die Ad lassen sich ja sowieso schon mit Hilfe von KI in Meta erstellen. Erwartet uns hier also ein Rundumsorglospaket? Abwarten, wie die generierten Creatives später aussehen und ob diese Unterstützung auch in der praktischen Umsetzung nicht mehr Kopfschmerzen bereitet, als sie lindert.

(Quelle: Meta)

TikTok

Neue Media-Buying-Zertifizierung

TikTok bietet nun auch, ähnlich wie Meta, eine Media-Buying-Zertifizierung an. Diese soll umfassendes und tiefgehendes Wissen rund um TikTok Ads behandeln und nachweisen. Die Prüfung wird vollständig von TikTok überwacht und kann entweder vor Ort oder online durchgeführt werden. Und damit man für diese Abschlussprüfung auch gut vorbereitet ist, gibt es einen über 100 Seiten umfassenden Leitfaden von TikTok, der alle Aspekte und Themen abdeckt, die für die Prüfung relevant sind.

Auch wenn die Zertifikatsprüfung für jemanden erstmal kein Thema sein sollte, kann dieser frei downloadbare Guide trotzdem eine hervorragende Grundlage für jeden Werbetreibenden sein, der sich mehr Wissen zu TikTok Ads aneignen möchte. Den Guide findet ihr hier.

Neue Partnerschaft mit der Universal Music Group

TikTok und die Universal Music Group (UMG), der weltweit führende Anbieter von musikbasiertem Entertainment, haben eine neue Lizenzvereinbarung bekannt gegeben. Diese Vereinbarung bringt die UMG und ihre Musik zurück auf die Plattform. Nutzer*innen können also endlich wieder auf die weltbekannten Sounds von einigen der größten Künstler*innen weltweit zugreifen und diese für ihre Videos nutzen. 

Zudem werden verstärkt Schutzmaßnahmen im Hinblick auf generative KI eingeführt. TikTok und UMG wollen gemeinsam daran arbeiten, die Entwicklung von KI in der Musikindustrie verantwortungsvoll zu gestalten und unautorisierte KI-generierte Musik von der Plattform entfernen.

Pinterest

… Und noch eine Zertifizierung für Media Buyer

Pinterest hat ebenfalls ein neues Zertifizierungsprogramm für Media Buyer eingeführt, das in der Pinterest Academy verfügbar sein wird – ein neuer Trend unter den Plattformen? Dieses Programm richtet sich vor allem an Werbetreibende und soll deren Fachwissen im Bereich Pinterest-Werbung validieren und auszeichnen. Damit man das Abzeichen stolz präsentieren darf, müssen Teilnehmer*innen eine 60-Fragen-Multiple-Choice-Prüfung bestehen, die Themen wie Kampagnenaktivierung, Optimierungsstrategien und effektives Anzeigenreporting abdeckt. 

Pinterest plant, das Zertifizierungsprogramm im Laufe des Jahres in weiteren Sprachen anzubieten und künftig auch weitere Zertifizierungen hinzuzufügen. Da kommen also noch einige Prüfungen auf uns zu.

(Quelle: Pinterest)

Spotify

Neue Video Ads

Spotify zielt mehr und mehr darauf ab, eine immersive Plattform zu werden. 2023 führte das Unternehmen gleich mehrere neue Video-Features ein: Video-Podcasts und u. a. Musikvideos. Laut Spotify konsumieren Nutzer*innen immer häufiger auch visuelle Inhalte auf der Plattform. Deshalb möchte das Unternehmen Marken mit Usern verbinden, während diese visuelle Inhalte konsumieren. Im zweiten Quartal stieg laut Spotify die Zeit, die Nutzer*innen mit Video-Inhalten verbracht haben, um 48 % im Vergleich zum Vorjahr. 

Zu den neuen Werbeformaten gehören u. a. Video-Takeover-Anzeigen, gesponserte Sitzungen, die Nutzer*innen 30 Minuten werbefreies Hören nach einer Videoanzeige bieten, und Opt-in-Videoanzeigen, die nur abgespielt werden, wenn die App im Vordergrund geöffnet ist.

(Quelle: Media Post)
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