Social Ads News 06/2024: Nicht überspringbare Ads auf Instagram und neue KI-Tools für LinkedIn und Pinterest

Das gab es schon lange nicht mehr: In diesem Monat gibt es zwar ein paar News von Meta, aber keine davon beziehen sich auf neue KI-Tools oder KI-Anwendungen. LinkedIn und Pinterest helfen dabei aus – hier gibt es tatsächlich einige sehr spannende Updates, die sich viel um automatisierte Kampagnentypen drehen. Mehr dazu und mit welchen Insights Snapchat mehr Werbetreibende für sich gewinnen will, erfahrt ihr wieder hier in unseren neusten Social Ads News.

Meta

Instagram testet nicht skipbare Ads

Einige Nutzer*innen haben in letzter Zeit nicht überspringbare Ads in ihrem Instagram Feed entdeckt, also ähnlich wie bei Youtube Werbeanzeigen, die zuerst für eine bestimmte Zeit betrachtet werden müssen, bevor man weiter scrollen kann. Instagram hat auch bestätigt, dass aktuell solche Anzeigenformate getestet werden, nachdem Screenshots dieser neuen Funktion in den sozialen Medien kursiert sind.

(Quelle: Dan Levy auf X)

Nach Anklicken des Info-Icons neben dem Anzeige-Counter erscheint dabei die Nachricht auf dem unteren Bild. Das gefällt Nutzer*innen natürlich erstmal nicht. Einige Nutzer*innen kündigten bereits an, die Plattform verlassen zu wollen, sollten wirklich unskippable Ads Einzug in die Plattform erhalten. Ob das Format denn aus Sicht von Werbetreibenden ein Grund zur Freude wird, bleibt auch noch abzuwarten, ebenso, ob dieses überhaupt in dieser Form ausgerollt wird.

Einige weitere Neuerungen im Anzeigenmanager:

LinkedIn

Neue Platzierungsmöglichkeiten für Video Ads und KI-gestützte Tools

LinkedIn startet ein neues Sponsored-Video-Format namens „The Wire“, das es Marken ermöglicht, In-Stream-Videoanzeigen in Verbindung mit vertrauenswürdigen Publisher-Inhalten zu schalten. Dabei handelt es sich um Pre-Roll-Platzierungen, die vor Videos der ausgewählten Partner im LinkedIn Feed angezeigt werden.

Für dieses Programm arbeitet LinkedIn mit einer Reihe bekannter Anbieter zusammen, darunter Barron’s, Bloomberg, Business Insider, Forbes, MarketWatch, NBCUniversal, Reuters, The Wall Street Journal und Yahoo Finance. Damit reagiert LinkedIn sowohl auf den steigenden Upload von Videoinhalten auf LinkedIn als auch auf die steigende Zeit, die Nutzer*innen mit Videoinhalten verbringen.

(Quelle: LinkedIn)

Zusätzlich integriert LinkedIn mehr und mehr KI-Funktionen in seine Werbetools, in diesem Fall für die vollständig automatisierte „Accelerate“-Werbeoption. Zum einen wird Microsoft Designer in den Accelerate-Prozess integriert, wodurch Werbetreibende generative KI für die Creative-Erstellung und -Optimierung nutzen können. Hier soll es schon ausreichen, mit wenigen Worten das gewünschte Ergebnis zu beschreiben und Microsoft Designer erstellt passende Vorschläge dazu. Diese lassen sich im Nachgang dann noch weiter bearbeiten und anpassen. Zum Beispiel können noch Logo und weitere Markenelemente hinzugefügt werden. Zusätzlich soll die KI aber auch bei der Auswahl der richtigen Zielgruppe helfen. Über Unternehmens- und Drittanbieter-Listen sollen Empfehlungen für die Zielgruppe und mögliche Ausschlüsse gemacht werden. 

In dieser Kombination entwickelt sich Accelerate gerade wirklich zu einem umfassend automatisierten Werbetool, das fast den gesamten Erstellungsprozess einer Kampagne automatisiert auf der Plattform übernimmt.

(Quelle: LinkedIn)

Snapchat

Daten zur Leistungsfähigkeit von Werbekampagnen

Snapchat hat eine Studie veröffentlicht, die den Einfluss von Branding- und Direct-Response-Kampagnen auf die Verkaufsaktivitäten in der App untersucht. Die Studie analysierte über drei Jahre hinweg die Ergebnisse von 36 Werbetreibenden aus verschiedenen Branchen. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass beide Kampagnen-Ansätze einen überdurchschnittlich hohen Return on Ad Spend erzielen, also auch Branding-Kampagnen mehr Umsatz erzielen, als man es annehmen würde. Die Analyse ergab auch, dass das gleichzeitige Durchführen von Marken- und DR-Kampagnen einen noch besseren ROAS erzielt, im Vergleich zum isolierten Einsatz der Kampagnenarten.

(Quelle: Snapchat)

Die Schlussfolgerung der Studie ist, dass Werbetreibende auf Snapchat durch erhöhte Ausgaben sowohl für Marken- als auch für Direct-Response-Kampagnen größere Kampagnenerfolge erzielen können. Die Kombination beider Ansätze maximiert dabei die Reichweite und Resonanz sowie die direkten Verkaufszahlen. Man sollte hier aber ebenfalls bedenken, dass die Studie von Snapchat selbst durchgeführt wurde.

Pinterest

Einführung der „Performance+“-Kampagnen

Pinterest testet aktuell KI-basierte, automatisierte Werbekampagnen namens „Performance+“, welche den kompletten Erstellungsprozess einer Kampagne optimieren sollen. Dabei kombiniert Pinterest seine aktuellsten KI- und Automatisierungs-Tools, um zielbasierte Kampagnen effizient einzusetzen und die Performance dieser zu steigern. Laut Pinterest sind erste Tests sehr vielversprechend und diese Kampagnen generieren laut Pinterest eine bessere Performance als Vergleichskampagnen.

Darüber hinaus soll die Performance+ Suite wohl die Kampagnenerstellungszeit deutlich senken, da um 50 % weniger Eingaben erforderlich sein werden. Damit schafft Pinterest seine eigene Version der Advantage+ Suite, die man schon von Meta kennt. Wann diese Funktionen allerdings für alle Werbetreibenden zur Verfügung stehen, weiß man noch nicht. Aktuell befindet sich Performance+ in einer geschlossenen Beta-Version.

KI-generierte Hintergründe für Produktbilder

Aktuell wird ebenfalls eine KI-Hintergrundgenerierung für Produktbilder getestet, die es ermöglicht, das kreative Design basierend auf den bevorzugten Stilen und Trends der Nutzer*innen zu personalisieren. Dabei wird die Hintergrundgenerierung von Pinterest der Produktbilder an den bevorzugten Stil der Betrachter*innen angepasst. Wenn diese sich, wie im Beispiel unten zu sehen, für das Japandi Design interessieren, generiert Pinterest den passenden Hintergrund, der zu diesen Nutzerinteressen passt.

(Quelle: Pinterest)
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