Neue Platzierungsmöglichkeiten „Blacklist & Kategorien“
Was in Netzwerken wie AdWords und bei Display-Vermarktern schon seit Ewigkeiten Bestandteil der Brand-Safety ist, sickert bei Facebook erst langsam durch. Gemeint ist das Anlegen von Blacklists und das Ausschließen von bestimmten Kategorien. Seit kurzem kann der Werbetreibende bei Facebook bestimmten Nutzergruppen oder Themenbereichen seine Werbung verweigern und damit verhindern, dass er in einem unpassenden Kontext erscheint, der nicht mit seiner eigentlichen Botschaft zusammenpasst.
Wie werden Blacklists erstellt und hochgeladen?
Unter dem Punkt „Platzierungen“ findet sich das neue Feature ganz am Ende des Bereiches. Nach dem Klicken des Buttons öffnet sich ein Fenster, in dem die Blockierliste erstellt werden kann. Hier muss eine Textdatei als .txt oder .csv hochgeladen werden, die Webseiten-Domains und Store-URLs enthält, die blockiert werden sollen. Der Ausschluss greift für die Aussteuerung im Audience Network, Instant-Artikels, In-Streams und URLs, die von Facebook-Seiten hinzugefügt wurden.
Diese Liste kann maximal 10.000 Zeilen umfassen, wobei eine Domain pro Zeile angegeben werden muss. Die Blockierlisten finden sich im Business-Manager unter dem Punkt „Personen und Elemente“ als vorletzter Punkt.
Wie können Kategorien ausgeschlossen werden?
Neben den Blockierlisten können nun auch vordefinierte Kategorien ausgeschlossen werden, die durch simples Anhaken ausgewählt werden. Insgesamt kann der Werbetreibende 5 Kategorien ausschließen:
Für Audience Network- und Instant Article-Werbeanzeigen:
- Dating
- Hier wird im Wesentlichen verhindert, dass Ads für Partnervermittlung gezeigt werden, die Anzeigen können trotzdem noch auf Webseiten mit dem Thema Beziehung erscheinen.
- Glücksspiel
- Mit diesem Kategorieausschluss wird verhindert, dass Anzeigen im Umfeld laufen, in denen Gewinner Geld oder Preise erhalten. Wenn es jedoch Spielen um Spaß und nicht um Geld geht, greift dieser Ausschluss nicht.
- Erwachsene
- Mit dem Anhaken dieses Ausschlusses werden die Ads nicht in Videos mit Inhalten für Erwachsene gezeigt, z. B. Videos, die Gewalt, sexuellen Inhalt oder vulgäre Sprache enthalten. Facebook selbst gibt hier jedoch keine Garantie.
- Katastrophen und Konflikte
- Hier kannst du verhindern, dass deine Werbebotschaften in Videos mit Unglücksfällen und Konflikten wie Brände, Kriege oder Naturkatastrophen gezeigt werden. Aber auch an dieser Stelle gibt Facebook keine Garantie.
- Kontroverse gesellschaftliche Themen
- In diese Kategorie fallen Videos, in denen es um kontroverse gesellschaftliche Themen wie Religion oder Politik geht.
Für In-Stream Video Ads
- Erwachsene
- Katastrophen und Konflikte
- Kontroverse gesellschaftliche Themen
Der Ausschluss von gewissen Kategorien und Seiten wurde lang erwartet und ist sicher auch etwas überfällig, wenn auch die Option noch nicht in allen Konten ausgerollt wurde.
Nicht nur für Kunden, bei denen Brand-Safety eine große Rolle spielt, ist der Ausschluss von Kategorien ein wichtiges Instrument, auch für alle anderen sichert die Einstellung die Qualität der Werbemaßnahmen.