Pinterest Ads: Mit diesen Best Practices optimiert ihr eure Anzeigen
Mit rund 433 Millionen aktiven NutzerInnen im Monat ist Pinterest unter den sozialen Netzwerken längst kein Geheimtipp mehr. Kein Wunder also, dass auch dort immer mehr Unternehmen werben wollen. Damit sich eure Pinterest Ad gegen die Konkurrenz durchsetzen kann, haben wir in diesem Blogbeitrag vier Best Practices gesammelt, mit denen ihr in der visuellen Suchmaschine garantiert zum Blickfang eurer Zielgruppe werdet.
Best Practice 1: Titel und Beschreibungen einfügen
Pinterest ist im Gegensatz zu Instagram, Facebook & Co. kein typisches soziales Netzwerk. Die Plattform lässt sich als eine Kombination aus Social Media und Suchmaschine beschreiben. Ähnlich wie bei Google-Ads-Suchanzeigen ist es deshalb sehr wichtig, nicht nur den Text innerhalb eurer Creatives auf die Suchanfragen der Zielgruppe zu optimieren, sondern auch den Titel und die Beschreibung der Anzeigen.
Soll z. B. ein veganer Fleischersatz für die Grillsaison beworben werden, eignen sich Suchbegriffe wie „vegane Bratwurst“, „vegane Grillideen“ oder „vegane Grillrezepte“, um die Aufmerksamkeit der NutzerInnen auf die eigene Anzeige zu lenken. Optimal sind sechs bis 40 Zeichen für den Titel und sechs bis 96 Zeichen für die Beschreibung. Die Beschreibung ist besonders wichtig für das Inhalts-Targeting. Ihr solltet daher möglichst relevante Suchbegriffe sowie den Markennamen einbeziehen.
Hier seht ihr Beispiele für die Anzeigen-Texte von Pinterest Ads:
Best Practice 2: Keyword-basiertes Targeting nutzen
Pinterest-NutzerInnen suchen aktiv nach Inspiration zu verschiedenen Themen und gehen dabei ähnlich wie bei einer Suchmaschine vor. Umso wichtiger ist es, diese Besonderheit der Plattform zu nutzen: und zwar mit Hilfe von Keyword Targeting. Es können also Suchbegriffe hinterlegt werden, für die eure Anzeigen ausgespielt werden sollen.
Pinterest bietet die Möglichkeit, die Zielgruppe sowohl geografisch als auch demografisch einzugrenzen. Zusätzlich könnt ihr verschiedene Interessen in das Targeting einbeziehen, um mehr potenzielle KäuferInnen anzusprechen. Dabei lohnt es sich häufig, das Interessen-basierte und Keyword-basierte Targeting zu kombinieren. Ideal sind ca. 25 Keywords, die zum Inhalt der Ad, dem beworbenen Produkt und der Suchintention der NutzerInnen passen.
Als Best Practice hat sich hier die Recherche geeigneter Keywords über den Google Ads Keyword Planner etabliert. Über diesen könnt ihr verwandte Suchbegriffe und das Suchvolumen auf Google einsehen.
Auch Pinterest selbst stellt euch Informationen für die Keyword-Integration innerhalb einer Zielgruppe zur Verfügung. Angezeigt werden das potenzielle Suchvolumen, hier allerdings direkt auf Pinterest bezogen, und weitere passende Suchbegriffe.
Wie man das schon von Google-Ads-Suchkampagnen kennt, können die verwendeten Keywords auch hier angepasst werden. Unterschieden wird zwischen den Keyword-Optionen „broad match“, „phrase match“, „exact match“, „negative phrase match“ und „negative exact match“, um am Ende ausschließlich relevante Suchbegriffe einzubeziehen. Eine Übersicht über die Optionen gibt es hier:
Best Practice 3: die fünf Content-Dimensionen berücksichtigen
Pinterest gibt KreatorInnen natürlich auch Tipps für eine optimale Performance von Ad Creatives an die Hand. Die Plattform empfiehlt, sich an fünf Dimensionen zu orientieren. Euer Content sollte:
- „Visually appealing“,
- „Relevant“,
- „Positive“,
- „Original“ und
- „Actionable“ sein.
Eure Ads sollten jeweils mindestens zwei Dimensionen zugeordnet werden können, um die NutzerInnen der Plattform optimal anzusprechen. Bei der Dimension „Visuell ansprechend“ liegt der Fokus auf hochwertigem, überzeugendem und zumeist auch farbenfrohem Content, der stets zum Corporate Design eurer Marke passen sollte.
Als relevant erscheint ein Pin, indem ihr Text innerhalb eurer Ad Creatives verwendet, der zu dem Dargestellten passt und einen Kontext schafft. Ebenso unterstützen Titel und Beschreibung der Pins die Anzeigen-Relevanz.
Auch positive Inhalte sind für gut funktionierende und inspirierende Ads wichtig. Dabei ist es ratsam, sich als Advertiser inhaltlich vor allem auf die Lösung, die das beworbene Produkt bietet, und weniger auf das zugrunde liegende Problem zu konzentrieren. Außerdem sollte innerhalb eurer Ads das Thema Diversität, z. B. in Bezug auf verschiedene Körperformen, Geschlechter oder Herkunft, mitgedacht werden.
Wollt ihr besonders originelle Pinterest Ads erstellen, sollten sie die NutzerInnen dazu inspirieren, neue Dinge auszuprobieren, und auf die jeweilige Saison sowie aktuelle Trend-Themen abgestimmt sein.
Aktivierende Pinterest-Anzeigen zeichnen sich durch einen klaren Handlungsaufruf aus. Dieser regt die NutzerInnen zur Interaktion an und lässt sich ideal in den Titel der Pins integrieren.
Best Practice 4: neue und aktuelle Content-Ideen dank Pinterest Trends finden
Solltet ihr einmal selbst auf der Suche nach Inspiration für eure Ads sein, bietet Pinterest eine großartige Funktion, die ihr unbedingt regelmäßig nutzen solltet: Pinterest Trends. Auch wenn mit Hilfe des Features derzeit nur Trends für die Regionen UK, USA und Kanada angezeigt werden können, gibt es euch dennoch Einblick in aktuell aufstrebende Themen. An diesen könnt ihr euch, wenn sie zur Marke passen, auch für den deutschen Markt orientieren.
Für ein beliebtes Thema wie „Summer Outfits 2022“ lässt sich z. B. beobachten, wann und in welchem Maße das Interesse der NutzerInnen dazu aufgekommen ist und ob dieses weiterhin anhält. Zusätzlich werden weitere damit verbundene Trends und thematisch passende Pins als Inspirationsquelle präsentiert. Inspiration ohne Ende also – auch für eure Ads.
Fazit
Pinterest und seine Besonderheiten bieten Advertisern spannende Möglichkeiten zur Bewerbung. Mithilfe unserer vier Tipps könnt ihr noch mehr aus euren Ads herausholen und eure Kampagnen optimieren. Also, let’s go – testet unsere Pinterest-Tipps gerne aus und verratet uns in den Kommentaren, welche ihr am hilfreichsten fandet.