Social Media Auslese März 2017
Instagram Story Ads, In-App Shopping Ads und Geosticker – der März stand voll und ganz im Zeichen der Instagram Post- und Werbeformate. Wer von diesen Neuerungen noch nichts gehört hat und auch mit Instagram Pods nichts anfangen kann, für den haben wir alle wissenswerten Entwicklungen aus dem März in dieser Auslese zusammengefasst. Viel Freude beim Weiterbilden!
Werbung in Stories
Ab sofort ist es für Unternehmen möglich, Werbeanzeigen auch innerhalb des Story Formats zu platzieren. Die Fullscreen Einblendung bleibt 15 Sekunden sichtbar und ist nur subtil mit dem Label „Sponsored“ versehen. Wem adäquates Bild oder Videomaterial zur Verfügung steht, der kann direkt mit der Anzeigenerstellung starten. Alle Bedingungen und Details haben Allfacebook in ihrem Artikel „Instagram: Werbung in Stories buchen“ zusammengefasst.
Beispiel für eine Anzeige innerhalb der Instagram Stories (Quelle: Allfacebook)
Geosticker für Stories
Die Unterschiede zwischen Instagram Stories und Snapchat Stories schwinden von Tag zu Tag mehr: „Instagram Stories now have geostickers, just like Snapchat” heißt es im Beitrag von The Verge. Der übergreifende Roll Out erfolgt wohl nach und nach.
Live Stories speichern
Thomas Hutter fasst es in seinem Beitrag „Instagram: Live Videos speichern“ gut zusammen: Im Januar führte Instagram das Live Story Format ein, im März folgt nun die Möglichkeit, diese auch zu speichern. Alles keine unbekannten Features. Es bleibt nur eine Frage der Zeit, bis Instagram mit den Lenses nachzieht und einen vollständigen Snapchat Klon kreiert hat.
In-App Shopping
Instagram testet in den USA das neue Format der „Shoppable Organic Posts“ oder auch In-App Shopping. Dabei besteht die Möglichkeit der Markierung von einzelnen Produkten in Instagram Posts. Ähnlich wie bei Facebook ziehen sich die zur Verfügung stehenden Produkte aus dem im Business Manager hinterlegten Produktkatalog. Tippt der Nutzer diese an, gelangt er zu einer Detailansicht innerhalb von Instagram. Von dort geht es mit einem Klick auf „Shop Now“ in den entsprechenden Online Shop. Das Interesse von Influencern und Affiliates auf Instagram dürfte entsprechend groß sein. Sie können ein Produkt direkt im eigenen Foto markieren und die User mittels Affiliate Link zum Shop linken. Einzige Voraussetzung stellt der Produktkatalog dar.
Instagram Pods
Kein neues Phänomen aber in letzter Zeit ein häufig verwendeter Begriff: Instagram Pods. Racked schreibt dazu: „Like-minded Instagrammers are forming secret groups to drive up likes and pull in followers“. Unter Instagram Pods werden demnach mehr oder weniger geheime Gruppen von Influencern bei Instagram bezeichnet, die mit dem Ziel der gegenseitigen Absprache zum Liken und Kommentieren von Posts sowie Folgen von Accounts kreiert werden. Der Erfolg eines Instagram Posts hängt meist von den ersten 5 bis 10 Minuten ab. Wird in dieser Zeit eine kritische Masse nicht erreicht, ist es unwahrscheinlich, dass sich ein Beitrag noch entsprechend erfolgreich entwickelt. Viele Instagrammer helfen deshalb nach und informieren innerhalb dieser Gruppen zu neuen Posts mit der Bitte um Interaktion. Die Hilfe beruht natürlich auf Gegenseitigkeit, versteht sich.
Sonstiges
- Auf Instagram werben mittlerweile über 1 Million Unternehmen.
- Neue Funktion in der Planung: Dienstleistungen direkt über das Profil buchen
Neues Format: Collections
Was am ehesten einem Katalog ähnelt, beschreibt Thomas Hutter in seinem Blogbeitrag „Facebook: neues Werbeformat Collection“ wie folgt: „Werbetreibende Händler können mit Collection ihre Produkte noch visuell ansprechender und übersichtlicher direkt im mobilen News Feed präsentieren. Das immersive, schnell ladende Werbeformat stellt bis zu 50 Produkte, sowie ein Titelbild oder -video auf einen Blick im Vollbild dar“.
Neues Werbeformat bei Facebook “Collection” – Beispiel von Adidas (Quelle: Thomas Hutter)
Neue Conversion-Fenster
Fast etwas untergegangen sind die neu zur Verfügung stehenden kombinierten Conversion-Fenster von Facebook:
- 1 Tag nach einem Aufruf und 1 Tag nach einem Klick (kombiniert)
- 7 Tag nach einem Aufruf und 1 Tag nach einem Klick (kombiniert)
Als Conversionfenster wird die Zeitspanne zwischen dem Anklicken oder Betrachten der Werbeanzeige durch eine Person und dem Ausführen einer wertvollen Handlung, die in einer Werbeanzeigengruppe als ein Conversion-Ereignis festgelegt wurde, bezeichnet. Das ausgewählte Fenster sagt Facebook, welche Art und innerhalb welches Zeitraums Facebook Conversion-Daten benutzen soll, um zu bestimmen, wem die Werbeanzeigen ausgeliefert werden sollen. Es handelt sich hierbei demnach vorrangig um ein Optimierungswerkzeug für die Anzeigenschaltung.
Frequency Capping für Anzeigen
Frequency Capping bei Facebook Anzeigen? Offiziell eigentlich nicht möglich. Christan Penseler veröffentlicht jedoch eine interessante Alternative, um die Häufigkeit der Ausstrahlung von Facebookanzeigen einzuschränken. In seinem Beitrag „How To: Frequency Capping bei Facebook-Werbeanzeigen“ schildert er die Implementierung eines Frequency Cappings mittels View Tags für Anzeigen. Im Rahmen einer Custom Audience können danach durch Zielgruppenausschlüsse die Ausstrahlungshäufigkeiten beschränkt werden. Danke für diesen Tipp!
Beispiel eines View Tags (Quelle: Christian Penseler)
Sonstiges
- Neues Verifizierungsverfahren
- Facebook launched Advanced Measurement
- Facebook Live Videos am Desktop erstellen
- Live Location für eine Stunde im Messenger teilen
- Bald: Facebook Gruppen durch Unternehmensseiten
- Neues Design für Kommentare
Unser Facebook Hack im März – Live Videos speichern
Um Facebook Live Videos abzuspeichern, einfach das www. durch m. ersetzen, kurz auf Play klicken und es erscheint ein Download-Button zum direkten Download.
Sonstiges aus der Social Media Welt
- Twitter Live Video API: Über die Twitter API können nun auch offiziell professionelle Live Videos gestreamt werden.
- Tweet Deck Pro: Twitter entwickelt derzeit scheinbar ein erweitertes TweetDeck mit monatlicher Gebühr und neuen Features.
- Der Twitter-Präsident: So inszeniert sich Donald Trump in Social Media
- Wie bringt man Nutzer dazu, mehr Audioformate zu konsumieren? NPR sucht nach Antworten.
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