Social Media Marketing für Startups
Bei vielen Startups ist das Budget knapp. Für Marketing und gute Werbung bleibt daher meist nur wenig Geld übrig. Nicht jedes Startup verfügt schließlich über ein prall gefülltes Investorenkonto. Um trotzdem ein erfolgreiches Marketing zu betreiben, macht es Sinn, neue Marketing-Kanäle zu erschließen. Während Performance-Kanäle wie Google Adwords häufig hohe Eintrittshürden haben, bietet Social Media Marketing eine kostengünstige Alternative.
Reichweite und Bekanntheit steigern
Soziale Netzwerke bieten Startups vor allem die Möglichkeit, Bekanntheit und Reichweite zu generieren. Die zunehmende Vielfalt von sozialen Netzwerken hilft, die passende Zielgruppe für die eigenen Themen zu erreichen. Selbst im B2B-Bereich können über Social Media hohe Reichweiten und neue Kontakte erzielt werden.
Entscheidend dafür sind ein durchdachtes Targeting und ein kluger Content, der die Interessenlage der Zielgruppe trifft oder wenigstens ihre Aufmerksamkeit erregt. Beiträge werden gelesen und angesehen, kommentiert und geteilt. Kooperationen, also gemeinsame Aktionen mit anderen Startups oder bekannten Social Media Usern, pushen die Bekanntheit des eigenen Startups zusätzlich. Gerade Influencer können einem neuen Produkt oder einer wenig bekannten Dienstleitung eine ordentliche Initialzündung verschaffen.
Günstig, aber nicht umsonst!
Social Media Marketing ist oftmals günstiger als andere Marketingoptionen. Kostenlos ist es aber nicht. Für eine erfolgreiche Social Media Strategie bedarf es mehr als einer Facebookseite oder eines Instagram-Accounts, der ab und an bespielt wird. Vorab sollte man sich mit den eigenen Zielgruppen, den Wettbewerbern und dem Markt auseinandersetzen. Absolut notwendig ist es außerdem, bereits vor dem Start eine Content Strategie zu entwickeln und eine Krisenstrategie vorzubereiten.
Auch was die Umsetzung betrifft, sollten die Kosten für die Produktion von Content in Form von Texten, Bildern und Videos nicht unterschätzt werden. Natürlich kann in diesen Bereichen einiges durch die Kreativität des eigenen Teams aufgefangen werden. Komplett darauf verlassen sollte man sich allerdings nicht. Hinzu kommt der zeitliche Aufwand, sich das nötige Knowhow anzugeignen, um Anzeigen zu schalten und technische Probleme zu lösen.
Mal eben nebenbei ist Social Media Marketing nicht machbar. Wenn keine Erfahrungen und Vorkenntnisse vorhanden sind, ist es fast unumgänglich, auf externe Hilfe zurückzugreifen. Beratung in Form von Konzepten oder Schulungen zahlen sich häufig aus und sorgen dafür, dass man am Anfang kein teures Lehrgeld zahlt und wichtige Budgets verpuffen.
Effizient werben und auswerten
In den letzten Jahren ist vor allem Facebook eine ernsthafte Konkurrenz für Werbeplattformen wie Google geworden. Die vielfältigen Targetingmöglichkeiten bieten Startups die Chance, den eigenen Content gezielt zu verteilen und Streuverluste zu vermeiden. Zielgruppen können nach Demografie, Herkunft, Interessen und Verhaltensweisen definiert werden. Außerdem machen es zielgerichtete Werbeformate und Remarketing möglich, Leads zu generieren oder Nutzer auf den Shop zu leiten und sogar zu Käufern zu machen.
Soziale Netzwerke sind im Performance Marketing angekommen und diese Performance kann sich durchaus sehen lassen. Gerade die Chance, Social Media Nutzer im privaten Umfeld zu erreichen, führt zu erfolgreichen Ergebnissen. Kampagnen und Beiträge lassen sich darüber hinaus gut auswerten und bieten eine hervorragende Grundlage für eine detaillierte Analyse und weitere Optimierungen.
Risiken vorbeugen und Potenziale nutzen
Natürlich ist Social Media Marketing nicht gefeit von Risiken und Gefahren. Gerade die direkte Kundenansprache bietet dem Nutzer die Möglichkeit, öffentlich Kritik zu üben. Das Risiko eines Shitstorms ist jedoch nicht immer gegeben und fällt je nach Branche sehr unterschiedlich aus. Vorbeugen lässt sich diese Gefahr mit einem Krisenplan, der alle möglichen Krisenszenarien mit konkreten Handlungsempfehlungen begegnet.
Auch die Plattformen selbst können problematisch werden. Der Facebook Algorithmus zum Beispiel selektiert, welche Inhalte den Nutzern angezeigt werden. Interagieren Nutzer nicht oder nur wenig mit dem Content einer Unternehmensseite, schließt Facebook daraus, dass die Seite für den Nutzer nicht relevant ist. Die Reichweite wird dann beschränkt. Im schlechtesten Fall führt das dazu, dass die Inhalte immer weniger Nutzern angezeigt werden. Dem entgegen steuern lässt sich mit guten und relevanten Beiträgen.
Besonders reizvoll ist die ungeheure Dynamik, die von Social Media ausgeht. Ständig kommen neue Formate, in denen Inhalte verbreitet werden können, und Werbeoptionen hinzu. Oft entstehen auch komplett neue Netzwerke, die in kurzer Zeit große Nutzerzahlen hinzugewinnen. Wer sich einmal auf die spannenden Marketingmöglichkeiten im Social Media einlässt, wird nicht selten einen echten Wettbewerbsvorteil erzielen.
Welche Erfahrungen und Ergänzungen habt ihr beim Einsatz von Facebook, LinkedIn, Snapchat & Co. für Startups?