Checkliste: Optimierung der Facebook-Seite (inkl. Download)
Facebook gehört nach wie vor zu den wichtigsten Social-Media-Plattformen. Als Unternehmen kommt man im Grunde gar nicht mehr daran vorbei, sich eine Fan-Page anzulegen. Dabei gilt: eine Facebook-Seite ist kein starres Schaufenster, in dem lediglich die Auslage von Zeit zu Zeit geändert wird. Sie ist ständig in Bewegung; sie ist der Ort für Interaktion mit Fans und Kunden. Wie man eine Facebook-Seite für Unternehmen einrichtet und optimiert, zeigt unsere Checkliste.
Stimmt die Optik?
Die Fanpage eines Unternehmens ist wie eine Visitenkarte. Doch bevor potenzielle Fans einen Blick auf Informationen und Postings werfen, zählt die optische Aufmachung. Der erste Eindruck entscheidet. Aushängeschilder sind hier das Cover- sowie das Profilbild:
- Sind die Bilder Eye-Catcher, repräsentativ und aktuell?
- Stimmen Sie mit der CI überein?
- Spiegeln sie die Optik der Unternehmensseite wider?
- Stimmen die Maße?
Das Profilbild sollte die Maße 180×180 Pixel haben und könnte beispielsweise das Logo des Unternehmens oder das Firmenmaskottchen zeigen. Da es neben allen Posts erscheint und damit einen hohen Wiedererkennungswert vermitteln sollte, ist es ratsam, das Profilbild nicht zu häufig zu wechseln und in den Motiven einheitlich zu bleiben (zum Beispiel verschiedene Variationen des Logos).
Das Coverbild ist deutlich größer (851×315 Pixel) und ist somit der Eyecatcher der Unternehmensseite. Es sollte stets aktuell sein und das Unternehmen repräsentieren. Hier bietet sich ein saisonaler Wechsel an. Zudem kann das Coverbild auf bestimmte Aktionen etc. aufmerksam machen oder das Team repräsentieren.
Der Info-Bereich
Nicht nur Bilder und Postings geben Auskunft über das Unternehmen. Das Wichtigste für einen informativen und schnellen Überblick ist der Info-Bereich. In den Info-Bereich gehören:
- Kurzbeschreibung des Unternehmens / Projekts
- eine detailliertere Beschreibung
- Erreichbarkeit (Telefon, E-Mail etc.)
- URL zum Internetauftritt
- Verlinkungen zu anderen Social-Media-Auftritten (Twitter, Instagram, Blog, Pinterest etc.)
- Startinformation: Wann wurde das Unternehmen gegründet
- Öffnungszeiten
- Auszeichnungen
- Impressum
Im gekürzten Übersichtsbereich kann zudem eine Karte eingebunden werden. Im Info-Tab findet sich auch eine Zusammenstellung der eigenen Meilensteine. Dies können zum Beispiel Umzüge, neue Kollegen, Team-Events, Veranstaltungsauftritte etc. sein.
Tabs nutzen
Weiterführende Informationen können, um den Info-Bereich zu entschlacken, in separaten Tabs untergebracht werden. Sie sind in ihrer Funktion vergleichbar mit den Unterseiten einer Website. Hier können zum Beispiel andere Social-Media-Auftritte verlinkt, die Netiquette formuliert, besondere Angebote veröffentlicht oder Jobs ausgeschrieben werden.
Wie die Tabs angelegt, richtig genutzt und verwaltet werden, erklären wir in diesem Beitrag.
Posten, Interagieren & Community Management
Steht die Facebook-Seite, geht es daran, sie auch zu nutzen. Regelmäßige Postings mit Mehrwert sind ein Muss, doch bevor es an konkrete Inhalte geht, sollten einige grundsätzliche Punkte klar sein:
- Wie werden die Fans angesprochen: du / ihr / Sie?
- Wie spricht das Unternehmen von sich selbst: ich oder wir? „Wir“ zeigt immer, dass ein ganzes Team hinter der Seite steht; die einzelnen Posts können auch durch ein Namenskürzel einem konkreten Mitarbeiter zugeordnet werden. Die Ich-Form ist nur bei einem Ein-Person-Unternehmen sinnvoll.
- korrekte Rechtschreibung und Grammatik
Auch das richtige Posting will gut durchdacht sein:
- Welche Inhalte sind für das Unternehmen und seine Zielgruppe relevant?
- Gibt es Bilder oder Videos, um einzelne Posts hervorzuheben?
- regelmäßig posten; etwa 3x in der Woche
- abwechslungsreich hinsichtlich Themen und Medien
- auch Fremdinhalte, die für die Zielgruppe relevant sind, sollten geteilt werden
- Call-to-Actions formulieren („Was denkt ihr darüber“; „Wir freuen uns auf eure Meinung“ etc.)
- Wording auf die Zielgruppe und das generelle Auftreten des Unternehmens abstimmen
- Texte möglichst so kurz halten, dass nicht „mehr anzeigen“ erscheint
- Urheber- und Nutzungsrechte von Fotos, Videos etc. beachten
Dabei hilft es, einen Redaktionsplan aufzustellen, in dem wichtige Anlässe, Feiertage etc. festgehalten und mit anderen Social-Media-Aktivitäten koordiniert werden. Eine Anleitung für Redaktionspläne inkl. Download gibt es hier.
Vom Posting allein lebt jedoch keine Facebook-Seite. Es soll natürlich auch Interaktionen mit den Fans geben:
- Fans zum Kommentieren anregen
- schnell und kompetent auf Kommentare und Fragen reagieren
- Gewinnspiele und Aktionen kurbeln die Interaktion an
Leider kommt es auch hin und wieder zu Interaktionen, die man eigentlich nicht erreichen wollte: Facebook-Trolle, Shitstorms und andere Krisen. Dabei gilt es genau zu unterscheiden, ob es sich um berechtigte Kritik eines Fans oder um einen notorischen Prinzip-Nörgler oder gar Troll handelt. Wichtig ist:
- schnell reagieren
- berechtigte Kritik annehmen und sich ggf. entschuldigen
- Hilfe anbieten, Kritik als hilfreichen Hinweis annehmen und es auch so kommunizieren
- Netiquette anlegen und darauf verweisen
- Wording für Krisenfälle festlegen; dabei immer sachlich und höflich bleiben
- Kritik und Fragen nicht ignorieren oder Fehler abstreiten
- persönliche Nachrichten an auffällige Kritiker schreiben und das konkrete Problem „unter vier Augen“ lösen
Eine ausführliche Hilfestellung zur Krisenbewältigung auf Facebook gibt es in diesem Beitrag.
Optimieren der Unternehmensseite
Die Seite ist eingerichtet, Postings und Interaktionen mit den Fans laufen – doch auch darüber hinaus gibt es einige Möglichkeiten, den Erfolg der Facebook-Seite zu verbessern:
- neue Facebook-Seite auf der eigenen Homepage ankündigen
- Social-Plugins auf der Unternehmensseite einbinden
- Link zur Facebook-Seite in die E-Mail-Signatur aufnehmen
- eine Vanity-URL anlegen
Zudem sollte in regelmäßigen Abständen (optimal: 1x im Monat) ein Blick auf die Seitenstatistik geworfen werden. Wie verläuft das Fanwachstum? Welche Beiträge brachten die meisten Interaktionen? Im Business-Manager lassen sich über den Reiter „Statistiken“ detaillierte Informationen abrufen, so etwa darüber, welche Altersgruppe man bisher am besten erreicht hat. Alle Statistiken können auch als .xls oder .csv exportiert werden.
Fazit
Eine Unternehmensseite auf Facebook ist kein Selbstläufer, der mal eben so nebenher abgehandelt werden kann. Sie erfordert konkrete Zielstellung, Zeitengagement und eine durchdachte Strategie. Diese Checkliste enthält die wichtigsten Punkte und soll eine Hilfestellung zur Optimierung der eigenen Fan-Page bieten. Hier geht es zum Download.
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Schöner Beitrag – kurz und prägnant. Leider funktioniert der Link zu den Redaktionsplänen bei mir nicht.
LG
Romina
Hallo Romina,
danke für das Lob und deinen Hinweis. Wir haben den Link aktualisiert – jetzt sollte er funktionieren.
Viele Grüße
Sabine